Kolumne zu Gemeinden, die vorm dem Asylantenstrom den Kopf in den Sand stecken. Von Markus Gisler, Wirtschaftspublizist.
Die Aargauer Gemeinde Holziken hat am Dienstag gemeldet, drei Asylbewerber aufgenommen zu haben, ein Ehepaar mit einem Kind. Dafür hat die Gemeinde eine kleine Wohnung gemietet, hilfreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger haben löblich mit Möbeln und Haushaltsgeräten ausgeholfen. So weit, so erfreulich. Leider funktioniert die Hilfestellung für Asylanten nicht immer gleich gut. Im Gegenteil, der Fall Holziken ist eher die Ausnahme. Noch getrauen sich die Behörden nicht, das heisse Eisen Asylaufnahme und Integration vertieft zu thematisieren. Dabei wäre es sinnvoll, die Bevölkerung auf das vorzubereiten, was unweigerlich kommen wird: Eine kostenintensive und sozial herausfordernde Aufgabe, eine Situation, aus der es bis auf weiteres kein Entrinnen gibt, Ausschaffungsinitiative hin oder her.