kath.ch Medienspiegel – 17.09.2015, 06:39

Aus Fremden wurden Freunde

Wer dieses Haus betritt, nimmt ein Stück Klebeband. Schreibt seinen Namen auf und klebt sich das Band an die Brust. Essay, Bea, Zerayakob. Dora, Melake, Trudi. Bald vermischen sich die Stimmen im Saal. Die Menschen spielen, lernen, lachen. Im Kirchgemeindehaus in Riggisberg BE sitzen Flüchtlinge und Einheimische beisammen. Eritreer, Kurden, Syrer, Schweizer. Kinder, Frauen und Männer. Sie essen Kuchen und Früchte. Trinken Kaffee. An einem Tisch legen Flüchtlinge Bildkarten, suchen das deutsche Wort. An einem anderen spielen sie Uno. Und am dritten schauen sie gebannt auf den Computer einer Bäuerin, die Bilder von ihrem Hof zeigt. Das ist Alltag im Café Regenbogen. So nennen die Riggisberger diesen Treffpunkt, während die ausländischen Gäste lieber ein anderes Wort verwenden: «Mama Africa», sagen sie ihrem Café. «Das ist ein Ort der Begegnung», sagt Pfarrer Daniel Winkler, 48. «Ein Ort der Geborgenheit.»

Quelle: Schweizer Familie

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