kath.ch Medienspiegel – 28.05.2016, 06:59

Die Schwachen unter Generalverdacht

Das Votum musste kommen. Am Ende der Podiumsdiskussion zum Grundeinkommen im Zürcher Kaufleuten, als die Fragerunde eröffnet war, erzählte ein Zuschauer von seiner Odyssee durch die Sozialinstitutionen. Von den Reibereien, vom Gefühl, lästig und nutzlos zu sein. Er ist nicht der einzige Betroffene, der sich im Abstimmungskampf äusserte. Da war zum Beispiel auch jene Frau aus dem Bernbiet, die in die SRF-Radiosendung anrief und sagte, sie werde Ja sagen zum Grundeinkommen. Ihr Mann habe nach einem Unfall den Job verloren, dadurch seien sie in Geldnot geraten. Sie hätten es bei der Invalidenversicherung, der Suva und der Sozialhilfe versucht, niemand fühle sich zuständig. Ihr Fazit: «Man wird behandelt wie der letzte Dreck.» Analyse von Claudia Blumer

Quelle: Tages-Anzeiger

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