In der Frage, wie die Schweiz mit dem Ja zur Masseneinwanderungsinitiative vom Februar 2014 umgehen soll, beginnt sich der Nebel zu lichten. Die anfängliche Kraftmeierei des Bundesrats ist vernünftigerweise realpolitischer Geschmeidigkeit gewichen. Die Schweiz will es mit der EU, dem wichtigsten Handelspartner, nicht verscherzen. Von der einst propagierten «konsequenten Umsetzung» der Initiative ist keine Rede mehr. Geprellt sind diejenigen, die glaubten, man könne die Bilateralen aufrechterhalten und gleichwohl die Zuwanderung selber steuern. Doch der Reihe nach.