kath.ch Medienspiegel – 25.07.2015, 07:25
Westeuropa
Nach einer gefährlichen Irrfahrt steckt ein Afghane wie viele andere Migranten in Griechenland fest. Das Krisenland ist von der Flüchtlingswelle überfordert.
Elisa Hübel, Athen– Ich treffe Mustafa Alimah Jefaei im Café für Immigranten im Athener Zentrum. Er sitzt auf einer Holzbank bei einer Tasse Tee, den es hier kostenlos gibt. Das Café wird von ehrenamtlichen Helfern betreut, und Mustafa bekommt auch ein paar Stunden Deutschunterricht in der Woche – eine Vorbereitung für sein endgültiges Reiseziel. Der junge Mann ist der Spross einer wohlhabenden Familie aus dem Osten Afghanistans. Vor fünf Jahren wurde dort sein Vater entführt. Um ihn freizubekommen, musste die Familie ein hohes Lösegeld zahlen. Anschliessend flüchteten die vier Familienmitglieder nach Iran, später gelang den Eltern die Flucht nach Deutschland. In Hamburg wurden sie als Flüchtlinge anerkannt und leben seither dort.
Quelle: Neue Zürcher Zeitung
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