Bei der Abtei St. Otmarsberg in Uznach befindet sich etwas Besonderes, eine «Heilige Pforte». Nirgendwo sonst in der Region gibt es eine.
Die ersten «Heiligen Pforten» liess im 15. Jahrhundert der damalige Papst anlässlich eines «Heiligen Jahres» der Katholischen Kirche öffnen. Aber nur in Rom. «Heilige Jahre» und entsprechende Pforten zum Hindurchschreiten gab es in Rom dann lediglich alle 50 Jahre wieder, für Pilger, die für ihre Sünden Ablass suchten. Später wiederholte sich der Brauch alle 25 Jahre, letztmals im Jahr 2000. Und jetzt steht so eine «Heilige Pforte» auch in Uznach, bei der Abtei St. Otmarsberg. Sie führt in die Abteikirche und wirkt schlicht. Angefertigt aus Holz und Karton, mit goldener Farbe bemalt. In roten Buchstaben ist der Schriftzug «Hl. Pforte 2016» an ihr angebracht. Geschaffen hat die Pforte Bruder Vinzenz Rennhard. Er ist gelernter Schreiner. Gewünscht hat sie sich für alle Besucher der Abtei vor allem Abt Emmanuel Rutz.