Am Rande des Weltfamilientags 2018 in Dublin habe ich EWTN – katholisches TV ein Interview gegeben. Der Weltfamilientag wurde von den Skandalen in den USA überschattet, die durch den Fall des emeritierten ehemaligen Erzbischofs von Washington Theodore McCarrick und von dem sog. Pennsylvania-Grand-Jury-Bericht ausgelöst wurden. Unter anderem habe ich dabei darauf hingewiesen, dass in über 80 Prozent (vgl. Pennsylvania-Bericht. USA), andere reden von 90 Prozent (Giuseppe Nardi), der sexuellen Übergriffe von Klerikern die Missbrauchsopfer (heranwachsende Jugendliche und erwachsene Seminaristen) männlich sind und die Täter homosexuelle Männer im Klerikerstand. Deshalb habe ich in dem Interview auf den Zusammenhang mit einer homosexuellen Subkultur in der Kirche (dazu der Ausschnitt aus dem Interview: https://www.youtube.com/watch?v=PtnplkmSwtI) hingewiesen, die auch in anderen Ländern zu Skandalen geführt hat wie z.B. in Chile, Honduras und Kolumbien, Belgien, Irland, Kanada und Australien, aber auch im Vatikan selbst. Zu behaupten, es gehe hier vor allem um das Ausleben klerikalistischer Macht und nicht auch um sexuelle Bedürfnisse und Affektivität (beides trifft zu: Macht und Sexualität), ist meines Erachtens realitätsfern, ideologisch und interessensgeleitet.