Im Luzerner «Tatort» vom Sonntag geht es um das heikle Thema Sterbehilfe. Die Umsetzung ist stark.
Die Hände zittern, als die Frau den Becher mit dem Gift trinkt. Sie zittern nicht vor Angst, sie zittern wegen ihrer schweren Krankheit: Parkinson. Gisela Aichinger will sterben. Sie ist darum von Deutschland in die Schweiz gefahren, wo Sterbehilfe legal ist. Aichinger stirbt schliesslich in einer Wohnung in einem grauen, trostlosen Block. Die Tochter weint am Bett. Eine Mitarbeiterin der Sterbehilfeorganisation Transitus filmt ihre letzten Minuten – «aus juristischen Gründen». Vor der Tür warten bereits mehrere Sterbehilfegegner von Pro Vita mit Kerzen auf den Sarg. Ein letztes Geleit voller Protest.