kath.ch Medienspiegel – 20.09.2015, 07:43

Uno-Behörde kritisiert Asylpolitik der Schweiz

Die Schweiz verfolge bei den syrischen Flüchtlingen eine viel restriktivere Asylpolitik als andere Staaten in Europa, kritisiert die Uno-Flüchtlingsbehörde in Genf.
Das Uno-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) rügt die Schweiz wegen ihrer Praxis, die Mehrheit der syrischen Asylsuchenden vorläufig aufzunehmen und nur die Minderheit als Flüchtlinge zu anerkennen. «Die Schweiz verfolgt gegenüber syrischen Asylsuchenden eine zu restriktive Politik», sagt Anja Klug, Leiterin des UNHCR-Büros für die Schweiz und Liechtenstein, im Interview. «Die Politik ist viel restriktiver als in anderen europäischen Staaten.» Vorläufig Aufgenommene müssten jederzeit damit rechnen, aus der Schweiz weggewiesen zu werden. «Das schafft eine grosse Unsicherheit und Perspektivenlosigkeit.»

Quelle: NZZ am Sonntag

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