In Zeiten, wo Menschen auf den Straßen den Nazi-Begriff «Lügenpresse» rufen, in Zeiten der Umsonstkultur Internet, in Zeiten von «alternativen Fakten», wie eine Sprecherin der US-Regierung sie proklamierte, wird ein den Tatsachen verpflichteter Agentur-Journalismus nicht einfacher. Er kostet Geld, hat wenig Glamour, wird kaum als solcher sichtbar, weil er nur Rohmaterial bietet, und er transportiert – im Idealfall – keine Meinungen, sondern ausschließlich Fakten, was journalistisch rar geworden ist.