kath.ch Medienspiegel – 03.03.2016, 11:56

Klapp-Kreuz: Ein Kompromiss aus Wohlen

Eine ähnliche «Kreuz-Debatte» wie in Luzern hat die Freiämter Gemeinde Wohlen hinter sich. Die dortige Abdankungshalle wurde 2013 umfassend saniert. Dabei wurden nicht etwa bestehende christliche Symbole abgeschafft, vielmehr weckte die Sanierung neue Wünsche: Die SVP vermisste bei der Eröffnung ein christliches Kreuz, das «mindestens so gross wie ein Wegkreuz und unverrückbar in den Boden oder an die Wand gemauert» sein sollte. Ihr Anliegen wollte die Partei per Motion im Einwohnerrat durchsetzen und, wenn nötig, per Volksentscheid. Doch dann berief der Wohler Gemeinderat eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der beiden grossen Landeskirchen und dem für die Sanierung zuständigen Architekten Kurt Kolb vom Büro Hegi Koch Kolb ein. Diese fand eine salomonische Lösung: ein Kreuz mit einem drehbaren Balken, der sich bei einer nichtchristlichen Trauerfeier ganz einfach in eine neutrale Stele umwandeln lässt.

Quelle: Neue Luzerner Zeitung

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