kath.ch Medienspiegel – 24.12.2024, 11:33

Stille Nacht – unscheinbare Macht

Weihnachten soll friedlich sein. Das ist ein weitverbreiteter Wunsch. Das Weihnachtslied «Stille Nacht, heilige Nacht» weckt schon mit den ersten vier Worten die Sehnsucht nach einem umfassenden Frieden. Eine stille Nacht ist aber nicht per se ein Friedensbote. Stille kann sehr unheimlich sein. Wenn es totenstill ist, spitzt man unwillkürlich die Ohren, ob gefürchtete Geräusche zu hören sind. Bleiben diese aus, beruhigt das nicht. Man lauscht angespannt weiter. Auch eine Nacht kann einen das Fürchten lernen, speziell, wenn sie stockfinster ist. Stille Nächte können also so unheimlich sein, dass man kein Auge zudrückt und sich nur wünscht, dass das Morgengrauen dieser beängstigenden dunklen Stille ein Ende macht. Von Wiebke Suter, Pfarrerin in Hallau.

Quelle: Schaffhauser Nachrichten

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