Medienmitteilung:
Steter Tropfen höhlt den Stein. Dieser alten Weisheit entsprechend widmet sich der aufbruch in der neuen Ausgabe der fehlenden Gleichstellung der Frauen. Löbliche Ausnahme ist die evangelisch-reformierte Kirche, wo den Frauen alle Ämter gleichermassen offen stehen. Allerdings lastet zu einem grossen Teil die Familienarbeit auf ihren Schultern. Da verwundert es kaum, dass nur 32 Prozent der Pfarrstellen von Frauen besetzt sind. Noch mehr Frauenpower wäre auch im Judentum zu wünschen. Dass dies theologisch grundsätzlich durchaus denkbar ist, zeigt die Geschichte von Bea Wyler, der ersten und einzigen Rabbinerin in der Schweiz. Sattsam bekannt für eine diesbezügliche Diskriminierung der Frauen ist die römisch-katholische Kirche. Der aufbruch zeigt aber auch, dass sich auch in der katholischen Kirche etwas bewegt in Sachen Stellung der Frauen. Auch im Islam bewegt sich allen Unkenrufen zum Trotz etwas: muslimische Frauen wie Elham Manea und Jasmina El Sonbati nahmen bei einem Freitagsgebet im Haus der Religionen bereits die Rolle einer Imamin ein. Auch wenn klar ist, dass bis zur Gleichberechtigung der Frauen in den Religionen noch ein langer Weg vor uns liegt, nährt der aufbruch-Fokus «Mehr Frauenpower, bitte» die Pflanze der Hoffnung, dass ein Engagement für die Stärkung der Frauen in den Religionen richtig und wichtig ist.