kath.ch Medienspiegel – 09.06.2020, 13:14

Wegen Hexerei hingerichtet

Allensbach/Reichenau – Das Schicksal der Elsbalde M. aus Markelfingen liest sich grauenhaft. Die junge Frau sei «garstiger Dinge überführt» worden und «der Hexerei verdächtig», heisst es in der Urkunde zu ihrer Exekution auf der Richtstätte östlich von Allensbach. Aus heutiger Sicht geradezu absurd klingt die Anklage: Sie habe die gefleckte Kuh Frieda des braven Bürgers Sebald K aus Uhldingen «mit garstigem Teufelswerk besprochen». Den Richtern in Konstanz genügte das zum Todesurteil. Und dieses vollstreckte der Scharfrichter Hyronymus E. dann bei Allensbach, nachdem die arme junge Frau zuvor noch ausgepeitscht worden war – am 11.September 1552.

Quelle: St. Galler Tagblatt

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