Für den Regierungsrat ist die Lage «unter Kontrolle»

Damit sie keine Flüchtlinge aufnehmen müssen, können sich im Kanton Aargau Dutzende Gemeinden freikaufen. Im zweiten Quartal 2015 erfüllten von 212Gemeinden 80ihre Aufnahmepflicht «nicht oder nur teilweise», wie Balz Bruder sagt, Sprecher beim Departement Gesundheit und Soziales des Kantons Aargau. Diese Negativquote ist auch dem Aargauer Parlament zu hoch: Mit einer Gesetzesrevision ermächtigte es die Regierung kürzlich, eine neue einheitliche Pauschale festzulegen. Ab 2016 werden die Gebühren verzehnfacht. Statt wie bisher 10Franken müssen säumige Gemeinden voraussichtlich 113Franken pro Flüchtling und Tag bezahlen.