Zur Mitte der Fastenzeit ein kleines Gedankenexperiment: Stellen wir uns vor, wir würden uns an einen riesengrossen Tisch setzen mit allen Menschen dieser Erde – sozusagen eine Menschheitsfamilie. Uns allen gemeinsam ist ja mehr als das rote Blut und die salzig schmeckenden Tränen.
Ein Kommentar von Niklaus Brantschen. Der Jesuit und Zen-Meister Niklaus Brantschen (78) ist Gründer des Lassalle-Hauses Bad Schönbrunn in Edlibach ob Zug, das unter dem Motto «Fasten aus Liebe zum Leben» entsprechende Kurswochen zu allen vier Jahreszeiten anbietet. Am 17. März hält Pater Brantschen einen öffentlichen Vortrag in Bern: «Das Fasten ist tot! Es lebe das Fasten. Vom verborgenen Schatz im Garten der Kirche» (19 Uhr, Haus der Religionen, Europaplatz).