kath.ch Medienspiegel – 20.06.2020, 13:04 Ein Korb voll «doch»Niklaus Peter ist Pfarrer am Fraumünster in Zürich: Als der Schweizer Theologe und Dichter Kurt Marti in einem Interview gefragt wurde, was für ihn das wichtigste Wort sei, war er verdutzt. Denn für die ewig gleichen Fragen der Interviewer hatte er seine ewig gleichen Textbausteine parat. Hiezu aber fiel ihm spontan nichts ein. Denn für ihn als Dichter mussten Worte spezifisch und triftig sein, da gab es kein «wichtigstes». Aber in seiner Höflichkeit wollte er antworten, ging blitzschnell seine Gehirnwindungen durch: Leben, Liebe, Gott? Er war schliesslich Theologe. Oder ein Name? Doch sind Namen denn einfach Worte? Vielleicht besser ein Verb oder eins der kleinen Zwischenworte? Unter Zeitdruck stürzte sich Marti, wie er schreibt, «kopfüber» in die Behauptung, «und» sei für ihn das wichtigste Wort. Quelle: Das Magazin |