kath.ch Medienspiegel – 26.08.2018, 09:11

Auf dem jüdischen Kulturweg

Endingen AG: «Beim Haus nebenan, das eigentlich dasselbe Haus war, durch keine Brandmauer abgetrennt, und doch ein anderes, weil das Gesetz es so verlangte, beim anderen Eingang des Hauses also, wurde plötzlich an die Tür gehämmert... Es war keine Zeit, zu der man in Endingen noch Besuch bekam, weder bei Juden noch bei Goijim.» Ganz am Anfang seiner jüdischen Familiensaga «Melnitz» beschreibt Charles Lewinsky eine Besonderheit des Zusammenlebens zwischen Juden und Nichtjuden (Goijim), die man in Endigen noch heute sehen kann: Häuser mit Doppeltüren, weil Juden und Christen nicht im gleichen Haus wohnen durften. Die Leute behalfen sich, auch bei horizontal geteilten Häusern, mit dieser Lösung.

Quelle: Zentralschweiz am Sonntag

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