Wann hat ein Attentäter «Erfolg»? Wann ist das, was er in Wahn oder fundamentalistischer Verzerrung an Gewalt ausübt, «erfolgreich»? Berühmtheit gehört dazu, Attentate und Amokläufe wollen auch Öffentlichkeit, die Täter wollen sich inszenieren, wollen bekannt werden, wollen in die Medien, um ihrem Wahn und sich selbst eine Bühne zu geben. Dass das einen Einfluss hat auf Journalisten und Berichterstattung, ist in den vergangenen Wochen eingehend debattiert worden, im Nachgang zu den Ereignissen in Würzburg, Ansbach und vor allem München, wo es einen Medienhype und eine Dauerberichterstattung hab, obwohl kaum Informationen vorhanden waren, oder nur falsche.