Filmtipp: Jairo Fuentes lebt in den Wäldern Kolumbiens in einem Dorf namens Tamaquito. Seit Jahren kämpft der clevere junge Mann als Sprachrohr seiner Wayúu-Gemeinschaft gegen die Kohlemine El Cerrejón. Deren Abbaugebiet wird aufgrund der steigenden Nachfrage aus Europa immer grösser und bedroht die Existenz der indigenen Bevölkerung. Deshalb sollen die Bewohner unter Anleitung des grössten nationalen Kohlekonzerns umgesiedelt werden. Ihre Hütten werden durch Ziegelhäuser ersetzt, der Brunnen weicht dem modernen Wasseranschluss. Ob die Wayúu, die bisher im Einklang mit der Natur lebten, dies überhaupt wollen, steht nicht zur Diskussion. Als sich die neue, aufgezwungene Heimat als unbewohnbar herausstellt, weil das Wasser versiegt und der Boden unfruchtbar ist, will Jairo vor den an der Mine beteiligten Rohstoffunternehmen sprechen.