Am Morgen des 29. Januar 1523 drängen 600 ehrenwerte Bürger und Priester ins Zürcher Rathaus. Auf Einladung der Stadtregierung sollen Huldrych Zwingli, der aufrührerische Priester am Grossmünster, und Johannes Fabri, Abgeordneter des Bischofs von Konstanz, ihre theologischen Differenzen diskutieren. Zwingli nutzt den Anlass, um noch vor der Diskussion für eine neue Bibel zu werben. «Jeder fromme Christenmensch», fordert er die Anwesenden auf, solle sich ein Exemplar kaufen, um darin «den Willen Gottes zu erlernen».