Dichtgedrängt stehen die Zürcher und Zürcherinnen auf beiden Seiten der Limmat und verfolgen die makabre Szene, die sich mitten im Fluss abspielt. Felix Manz kauert mit gefesselten Händen und Füssen auf der Plattform des Fischerhäuschens und singt lauthals den Psalm «In Deine Hände, Herr, übergebe ich meinen Geist.» Von einem Nachen aus redet ein Prediger wortreich auf ihn ein, während ein Scharfrichter mit aller Kraft am Seil zieht, das er dem zum Tod Verurteilten um den Hals geknüpft hat. Verzweifelte Rufe gellen über das Wasser. Es ist die Mutter von Manz, die ihm vom Ufer aus zuruft, er solle standhaft im Glauben bleiben.