Flüchtlinge sind Menschen

Gastkommentar von HERBERT WINTER, SIG. Mein Grossvater wanderte 1909 aus Polen in die Schweiz ein. Er kam nach Zürich, weil er sich hier ein besseres Leben für sich und seine Familie versprach. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, gründete er schon bald ein kleines Geschäft für Bettwäsche und Tischtücher. Später führte mein Vater das Geschäft weiter. Als Handelsreisender zog er in den Dörfern von Tür zu Tür und verkaufte Stoffwaren. Anders als mein Grossvater, der in der Schweiz bei null anfing und bis zu seinem Tod ein einfaches Leben führte, erarbeitete sich mein Vater einen bescheidenen Wohlstand.