Am Anfang stand ein offener Brief mit massiver Kritik, vom 11. November. An diesem Freitag nun kam es zu einer Aussprache: Fünf katholische Ordensobere aus Bayern trafen sich mit Ministerpräsident Horst Seehofer. Dabei sprachen sie knapp zwei Stunden lang über ihren Stein des Anstosses, nämlich die Äußerungen des CSU-Chefs zur Flüchtlingspolitik. Seehofer stelle mit seiner Rhetorik Flüchtlinge ins Zwielicht, hatten 45 Ordensobere in dem Brief bemängelt; er stelle sie nicht in erster Linie als Mitmenschen dar, die Solidarität und Hilfe brauchten. Ausserdem hatten sich die Ordensleute gegen Transitzonen, Auffanglager und die Einschränkung von Einzelfallprüfungen bei Asylverfahren eingesetzt.