Deutsche Theologen haben Schweizer Kollegen den Rang abgelaufen
Wer in Basel oder Zürich Theologie studiert, hat es oft mit lutherischen Professoren zu tun. Doch die Ängste, dass dies die reformierte Kultur bedroht, sind unbegründet.
SIMON HEHLI. Die vom Pfarrerssohn Christoph Blocher alimentierte «Basler Zeitung» sorgt sich wegen einer spezifischen Form der «Masseneinwanderung»: An der Universität Basel sind bereits 42 Prozent der Professoren Deutsche, wobei die Situation an der theologischen Fakultät «besonders ausgeprägt» sei, wie das Blatt in einem Artikel im Sommer schrieb. Sieben von neun Professoren stammen aus dem nördlichen Nachbarland. Das ist ein völlig anderes Bild als noch 1985, als sieben Schweizer in Basel Theologie lehrten.