Medienmitteilung
Drei Pfarreien an der Urne für die Pfarreiratswahlen
Freiburg, 03.03.2013. Die Pfarreien St. Ursen, Bärfischen und La Joux haben am Sonntag. 3. März ihre Pfarrangehörigen für den ersten Wahlgang der Pfarreiratswahlen an die Urne gerufen. In St. Ursen standen sechs Kandidaten zur Wahl, die alle das absolute Mehr erreicht haben. Die ersten fünf sind damit für die fünfjährige Amtsperiode gewählt. In Bärfischen und La Joux fand der erste Wahlgang ohne Listen statt. Eine Person erreichte in La Joux das absolute Mehr.
Zusammen mit den sieben Pfarreien, die ihren Pfarreirat teilweise still wählen konnten, wird daher wahrscheinlich in neun Pfarreien am 24. März ein Urnengang für den zweiten Wahlgang mit relativem Mehr stattfinden. 123 von den insgesamt 133 Pfarreien des Kantons haben ihren Pfarreirat im Januar still gewählt. In Plasselb, St. Antoni, Billens und Treyvaux fehlt noch ein Pfarreiratsmitglied, in Gurmels zwei, in Murist drei und in Torny-le-Grand fehlen noch vier Pfarreiratsmitglieder.
Die in La Joux gewählte Person muss bis Mittwoch 12 Uhr mitteilen, ob sie die Wahl annimmt. Die weiteren Personen, die in den Pfarreien La Joux und Bärfischen Stimmen erhalten haben, müssen bis Freitag 12 Uhr mitteilen, ob sie Kandidat für den zweiten Wahlgang sind. Die Anzahl der Kandidaten ist auf die doppelte Anzahl der freien Sitze begrenzt. Gibt es gleichviel oder weniger Kandidaten als noch freie Sitze, sind diese still gewählt.
Die meisten katholischen Pfarreiräte im Kanton Freiburg haben fünf Sitze, das vom Kirchenstatut vorgesehene Minimum für die staatskirchenrechtliche Exekutivbehörde auf Pfarreiebene. In der Legislaturperiode 2013-2018 bestehen fünf Pfarreiräte aus sieben Mitgliedern, nämlich Murten, Bas-Intyamon, Belfaux, Bulle-La Tour-de-Trême und St. Niklaus/St. Paul in Freiburg.
Die Vereidigungen werden diesmal dezentral an vier Orten im Kanton gefeiert, am 12. April in Düdingen, am 13. April in St. Peter in Freiburg, am 19. April in Romont und am 20. April in Bulle. Erstmals werden die Pfarreiräte im Rahmen einer Eucharistiefeier vereidigt.
Hans Rahm
Die Stillen Wahlen in Zahlen
123 Pfarreien haben ihren Pfarreirat als ganzen still gewählt:
32 Pfarreien haben ihren bisherigen Pfarreirat wiedergewählt.
55 Pfarreiräte haben ein neues Mitglied, die übrigen wurden wiedergewählt.
22 Pfarreiräte haben 2 neue Mitglieder.
9 Pfarreiräte haben 3 neue Mitglieder.
5 Pfarreiräte haben 4 neue Mitglieder.
Zusammen mit den teilweisen Stillen Wahlen wurden 151 Pfarreiratsmitglieder neu gewählt und 498 Pfarreiratsmitglieder wiedergewählt. Von den insgesamt 677 Pfarreiratssitzen im Kanton blieben 28 Sitze während den Urnengängen am 3. und 24. März noch zu besetzen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Jean-Paul Brügger
Präsident des Exekutivrats
079 563 70 07
oder an
Hans Rahm
Generalsekretär
026 426 34 02
079 746 43 67
hans.rahm(a)cath-fr.ch<mailto:hans.rahm@cath-fr.ch>
________________________________
Christina Mönkehues
Informationsbeauftragte des Bischofsvikariats Deutschfreiburg
Rue de la Grand-Fontaine 4
1700 Freiburg
026 535 38 05
076 786 03 56
Sehr geehrte Damen und Herren,
dank der Zusammenarbeit der Kommunikationsbeauftragten des Bistums, Laure-Christine Grandjean, mit dem Bischofsvikariat Deutschfreiburg können wir seit Anfang des Jahres den Newsletter des Bistums auch auf Deutsch anbieten. Wir werden die Newsletter in Zukunft regelmässig an Sie versenden.
Zusätzlich sind sie auch abrufbar auf der Website des Bistums:
http://www.diocese-lgf.ch/de/documents/newsletters.html
Viel Freude bei der Lektüre.
Viele Grüsse,
Christina Mönkehues
Christina Mönkehues
Informationsbeauftragte des Bischofsvikariats Deutschfreiburg
Rue de la Grand-Fontaine 4
1700 Freiburg
026 535 38 05
076 786 03 56
Medienmitteilung
Beitrag ans Bistum 2012 und Voranschlag 2013 bestätigt
Freiburg, 27.02.2013. Der Exekutivrat ist in der Lage Ihnen mitzuteilen, dass die Begehren für die beiden Finanzreferenden nicht zustande gekommen sind. In der Tat haben nur zehn Pfarreiräte ihr Begehren beim Exekutivrat der katholischen kirchlichen Körperschaft des Kantons Freiburg bis zum 26. Februar um Mitternacht eingereicht. Es hätte jedoch 15 Pfarreien gebraucht, die mindestens 10‘000 Katholiken vertreten. Die zehn Pfarreien haben sich gegen den zusätzlichen Beitrag 2012 ans Bistum und gegen den Voranschlag 2013 ausgesprochen, welche von der kirchlichen Versammlung am 15. Dezember 2012 angenommen worden waren.
Der Exekutivrat der katholischen kirchlichen Körperschaft des Kantons Freiburg
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Jean-Paul Brügger
Präsident des Exekutivrats
079 563 70 07
oder an
Hans Rahm
Generalsekretär
026 426 34 02
079 746 43 67
________________________________
Christina Mönkehues
Informationsbeauftragte des Bischofsvikariats Deutschfreiburg
Rue de la Grand-Fontaine 4
1700 Freiburg
026 535 38 05
076 786 03 56
Medienmitteilung
Pastoralratssitzung mit Bischof Charles Morerod
„Wir müssen die Gemeinschaft erlebbar machen“
Freiburg, 25. Februar. Zur Pastoralratssitzung am 21. Februar im Bildungszentrum Burgbühl begrüsste der Präsident des Pastoralrats Otto Raemy Delegierte der Pastoralgruppen und Seelsorgeräte Deutschfreiburgs, die dem anwesenden Bischof Charles Morerod aus dem Leben der Pfarreien und Seelsorgeeinheiten Deutschfreiburgs berichteten, Sorgen ansprachen und Bitten äusserten.
Das Leben in den Pfarreien und Seelsorgeeinheiten Deutschfreiburgs hat viele Highlights: Der Risottosonntag in Gurmels, bei dem der Pfarrer mit Hilfe der Pastoralgruppe die Pfarreimitglieder bekocht, das lebendige Krippenspiel in Plasselb mit Tieren und einem Säugling in der Krippe, das jährlich 400 BesucherInnen anlockt, gelungene Kleinkindergottesdienste in St. Antoni und Freiburg und viele ökumenische Angebote in Murten und Kerzers. Den Vertreterinnen und Vertretern im Pastoralrat fiel es nicht schwer, viele gute Projekte aus ihrem kirchlichen Alltag zu benennen.
Gleichzeitig kämpfen die Pfarreien und Seelsorgeeinheiten aber auch mit beachtlichen Problemen. Immer schwieriger werde es, für die dauerhafte Mitarbeit, beispielsweise im Pfarreirat oder in der Pastoralgruppe, Freiwillige zu finden. Auch personelle Probleme gebe es zu lösen: Neben dem Priestermangel sind es gerade auch Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten, die gesucht werden. Die Adjunktin im Bischofsvikariat, Marianne Pohl-Henzen, betonte, dass es sehr schwierig sei, die sechs Stellen, die in Deutschfreiburg im Sommer frei würden, zu besetzen.
Um Nachwuchs aus der Region zu fördern, stellte Kathrin Meuwly, pfarreibeauftragte Bezugsperson in Tafers, einen Projektvorschlag der Seelsorgeeinheit Sense Mitte vor. Demnach werden die Seelsorgeeinheiten angehalten, je einen Ausbildungsplatz für junge Leute zwischen 20 und 35 Jahren einzurichten, die 50% ihrer Anstellung für die Arbeit in den Seelsorgeeinheiten verwenden und 50% für eine vierjährige Ausbildung am Religionspädagogischen Institut in Luzern nutzen. Eine solche Anstellung werde zu 50% von der Kantonalkirche mitfinanziert und auch die regionale Fachstelle für Jugendseelsorge habe ihre Bereitschaft erklärt, die Auszubildenden zu begleiten. „Junge Leute ziehen junge Leute an“, betonte Kathrin Meuwly. Diese für den kirchlichen Dienst zu begeistern sei ein wichtiger Schritt, um Pfarreien attraktiver zu machen und auch für die Zukunft der Kirche vorzusorgen. Die Vertreterinnen und Vertreter im Pastoralrat stimmten zu, dieses Anliegen in den Pastoralgruppen und Seelsorgeräten weiterzuverfolgen.
Christliche Gemeinschaft erlebbar zu machen und damit auch das christliche Leben ansprechender zu gestalten ist auch ein Anliegen von Bischof Charles Morerod. Gerade junge Menschen suchten Ihresgleichen und oft käme es vor, dass die, die zum Glauben gefunden hätten, nach dem Gottesdienst nicht angesprochen würden und enttäuscht nach Hause gingen. Doch für ein Leben im Glauben brauche es mehr als nur eine Stunde Gottesdienst in der Woche: Nur wenn eine Gemeinschaft Hoffnung, Zufriedenheit und Freude ausstrahle und Begegnungen ermögliche, könne sie darauf hoffen, Mitglieder zu gewinnen und auch neue Berufungen erfahrbar zu machen. Eine diözesane Tagung zum Thema „Sonntag“ für alle Seelsorgerinnen und Seelsorger des Bistums vom 1. bis 3. Oktober wird sich damit beschäftigen, wo durch Zusammenführung von Gemeinschaften von Gläubigen ansprechendere Messen ermöglicht werden können und welche Formen christlicher Gemeinschaft gerade auch in dörflichen Strukturen möglich sind.
Christina Mönkehues
Weitere Informationen:
Marianne Pohl-Henzen
Adjunktin im Bischofsvikariat
marianne.pohl(a)kath-fr.ch<mailto:marianne.pohl@kath-fr.ch>
079 521 32 35
Anhang:
Bild: Bischof Charles Morerod beim Treffen des Pastoralrats
________________________________
Christina Mönkehues
Informationsbeauftragte des Bischofsvikariats Deutschfreiburg
Rue de la Grand-Fontaine 4
1700 Freiburg
026 535 38 05
076 786 03 56
Medienmitteilung
Dekanatsfortbildung der Seelsorgerinnen und Seelsorger
„Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler“
Gesellschaftliche Veränderungen verlangen nach neuen pastoralen Konzepten
Freiburg, 11.02.2013. Vom 04. bis 07. Februar versammelten sich die Seelsorgerinnen und Seelsorger des Dekanats Petrus Kanisius zur Fortbildung zum Thema „Glaubensbildung im Kulturwandel“ im Bildungshaus St. Jodern in Visp und diskutierten gesellschaftliche Veränderungen und deren Auswirkungen auf die konkrete Arbeit in ihren Pfarreien und Seelsorgeeinheiten.
Eine Jugendarbeiterin, deren Werbung auf traditionellen Wegen für ihren Adventskalender nicht mehr funktioniert – eine Seelsorgerin, deren Ansatz für das Taufgespräch an einer konfessionsübergreifenden Patchworkfamilie scheitert – eine Pastoralgruppe, die unterschiedliche Meinungen zur Beteiligung am „Spiritualitätszelt" der örtlichen Gewerbeaustellung hat. Mit kurzweiligen Sketchen demonstrierte das Vorbereitungsteam den Seelsorgerinnen und Seelsorgern Deutschfreiburgs, wo traditionelle Formen der Seelsorge scheitern und ins Leere laufen.
„Welche Einflüsse übt der Kulturwandel auf die Glaubensbildung aus? Welche Konsequenzen sind daraus auf die Ausrichtung der Glaubensbildung zu ziehen? Wie kann Glaubensbildung gestaltet werden für Menschen, die keine ‚Standardbiographie‘ in der Kirche durchlaufen haben?“, so formulierte Mario Parpan von der Deutschfreiburger Fachstelle für Katechese die Grundfragen der Fortbildung.
Leitbild Katechese im Kulturwandel
Als Grundlage diente der Vorbereitungsgruppe, die aus Fachstellenmitarbeitern des Dekanats und der Adjunktin im Bischofsvikariat, Marianne Pohl-Henzen, bestand, das „Leitbild Katechese im Kulturwandel“. Dieses war 2007 von der Deutschschweizerischen Ordinarienkonferenz (DOK) in Auftrag gegeben und nach der Fertigstellung durch ein Projektteam 2009 verabschiedet worden. Leitsätze aus dem Papier waren dann auch die stetigen Begleiter an der Fortbildung, sei es als Plakate an den Wänden im Bildungshaus oder als Tischsets beim gemeinsamen Essen. „Katechese im weiteren Sinn meint jegliche Art von Glaubensbildung, bezeichnet den kirchlichen Dienst an der Vermittlung der christlichen Botschaft“, erläuterte Mario Parpan. Im Zuge einer sich wandelnden Gesellschaft müsse man daher auch die eigenen Angebote überprüfen, ob sie vom Veranstaltungsort, vom Setting, von der Sprache, der Art der Einladung her nicht schon voller unsichtbarer Barrieren seien, so dass nicht mehr alle Teile der Gesellschaft angesprochen würden.
Lebensraumorientierte Seelsorge in St. Gallen
Von einem Prozess des Umdenkens und der konkreten Umsetzung in der Seelsorge konnte Damian Kaeser-Casutt von der Abteilung „Pastorale Entwicklung und Beratung“ des Bistums St. Gallen berichten. Er stellte die Entwicklung einer „Lebensraumorientierten Seelsorge“ (LOS) in St. Gallen vor. Aus der Beobachtung, dass alle Stadtpfarreien ähnliche Angebote gemacht hätten, ohne damit alle Menschen zu erreichen, dass ein Bedeutungsmangel spürbar gewesen sei, dass Finanz- und Personalmangel die Arbeit beeinträchtigt hätten usw., sei der Wunsch erwachsen, ein neues Seelsorgekonzept, das das ganze Dekanat im Blick habe und verbinde, zu entwickeln. „Der Wurm muss dem Fisch schmecken, und nicht dem Angler“, betonte Kaeser-Casutt.
Viele Schritte und vor allem ein Umdenken in der Haltung seien dafür bedeutsam gewesen: Zunächst müsse man die Gesellschaft vor Ort kennen, wobei Erhebungen aus der Sinus-Milieustudie bzw. die eigens für St. Gallen in Auftrag gegebene Mosaic-Milieu-Studie hilfreiche Hinweise geliefert hätten. Man hätte über den eigenen Kirchturm hinaus blicken müssen, um gemeinsam zu organisieren, was für eine einzelne Pfarrei nicht (mehr) möglich gewesen sei. Aber auch ein Angebot in den Pfarreien selber zu sichern und ihr eigenes Profil öffentlichkeitswirksam zu schärfen, sei ein Ziel gewesen. Gerade in den „Zwischenräumen“ von kirchlichen Angeboten hätten die Seelsorgerinnen und Seelsorger ihre Begabungen eingesetzt, um das kirchliche Angebot kreativ zu erweitern: Lesungen zu Bibel und Literatur, ein Jugendtreff im Sommer auf dem Klosterplatz, neue Projekte für Menschen am Rande der Gesellschaft, in denen sie ihre eigenen Ressourcen fördern können, Angebote für junge Erwachsene unter dem Projektnamen „Safranblau“ und vieles mehr.
Inspiration aus der Region und aus anderen Bistümern
Innovative Ideen konnten die Seelsorgerinnen und Seelsorger am folgenden Tag bei verschiedenen Workshops sammeln, wobei ihnen sowohl Projekte aus anderen Regionen wie auch aus Deutschfreiburg präsentiert wurden. So stellte beispielsweise die Jugendseelsorge Thurgau eine Ausstellung zur biblischen Pfingsterzählung vor, bei der Feuer, Wind und Sprache kreativ für Jugendliche erfahrbar gemacht werden. Burkhard Förster, Leiter des Bereichs Erwachsenenbildung in Luzern, nahm die Arbeit der Kirche mit jungen Eltern in den Blick. Spannende Projekte gab es aber auch im Dekanat zu entdecken, wie z. B. Projekte zur Förderung des interreligiösen Dialogs, an denen Reto Dörig, Mittelschulseelsorger in Freiburg, mitarbeitet oder die ökumenische Bibellektüre in Murten, die Rolf Maienfisch, Pastoralassistent in Murten, mitverantwortet.
Neue Ansätze, Inspirationen und Einstellungen, die in den Workshops zu erfahren waren, gaben am letzten Tag Anlass für den Austausch untereinander. Wichtige Anliegen wurden hierbei formuliert: Die Suche nach einer angemesseneren religiösen Sprache, die Nutzung von anderen Orten für die Seelsorge, die Orientierung an den Begabungen der einzelnen Seelsorgerinnen und Seelsorgern sowie eine bessere Kenntnis der Gesellschaftsmilieus vor der eigenen Haustür. Das Thema bleibt weiterhin aktuell: Die Seelsorgerinnen und Seelsorger sprachen sich mehrheitlich dafür aus, an der nächsten Fortbildung im Februar 2014 am Prozess „Glaubensbildung im Kulturwandel“ weiterzuarbeiten. Daneben soll sich auch eine Arbeitsgruppe mit dem Thema beschäftigen.
„Da sich auch in Deutschfreiburg die Gesellschaft wandelt, gerade auch durch viele Neuzuzüger in den Dörfern, und andererseits Traditionen und Gewohnheiten wie z. B. der Besuch des sonntäglichen Gottesdienstes stark zurückgehen, müssen sich die heutigen Seelsorgerinnen und Seelsorger mit diesem Thema befassen: Wie erreichen wir heute noch die Leute? Und wo können ihnen die Kirche und der Glaube auch heute noch echte Lebenshilfe bieten? Hierfür muss aber die Kirche wissen, wie es mit der Gesellschaft aussieht und was sie braucht – der Wurm muss dem Fisch schmecken!“, betonte Marianne Pohl-Henzen.
Christina Mönkehues
Weitere Informationen:
Marianne Pohl-Henzen
Adjunktin im Bischofsvikariat
marianne.pohl(a)kath-fr.ch<mailto:marianne.pohl@kath-fr.ch>
079 521 32 35
Anhang
Bild „Dekanat“: Die Seelsorgerinnen und Seelsorger des Dekanats in der Diskussion; Foto: Rita Pürro Spengler
Bild „Sketch“: v.l.n.r. Judith Furrer Villa, Sandra Vetere, Marianne Pohl-Henzen, Mario Parpan, Rita Pürro Spengler, Marius Hayoz (Sketch: Diskussion in der Pastoralgruppe über die Teilnahme am „Spiritualitätszelt“ der Gewerbeausstellung); Foto: Christina Mönkehues
________________________________
Christina Mönkehues
Informationsbeauftragte des Bischofsvikariats Deutschfreiburg
Rue de la Grand-Fontaine 4
1700 Freiburg
026 535 38 05
076 786 03 56
Medienmitteilung
Gesamterneuerung der Pfarreiräte des Kantons Freiburg
Die meisten Pfarreiräte wurden in Stiller Wahl gewählt
Villars-sur-Glâne, 6. Februar 2013. 123 der 133 Pfarreien des Kantons konnten ihre Pfarreiräte für die nächsten fünf Jahre in Stiller Wahl wählen. Die bis zum 21. Januar in den jeweiligen Pfarreisekretariaten abgegebenen Kandidatenlisten enthielten genau gleich viele Kandidaten wie Sitze im jeweiligen Pfarreirat. In zehn Pfarreien braucht es dagegen eine Wahl an der Urne. Die Gesamterneuerung der Pfarreiräte im Kanton betrifft insgesamt 675 Sitze.
Nach der Schliessung der Kandidatenlisten am 21. Januar konnten 123 katholische Pfarreien die vollständige Stille Wahl feststellen. Von den übrigen zehn Pfarreien werden drei Pfarreien den ersten Wahlgang am 3. März mit absolutem Mehr durchführen. In St. Ursen gibt es zwei Listen mit 6 Kandidaten für die 5 Sitze. In Barberêche und La Joux treten die bisherigen Pfarreiräte nicht an und es gibt keine Kandidaten, daher wird ohne Listen gewählt. Die sieben anderen Pfarreien des Kantons Freiburg werden ihren teilweise gewählten Pfarreirat am 24. März mit relativem Mehr ergänzen. In Plasselb, St. Antoni, Billens und Treyvaux fehlt noch je ein Mitglied; in Gurmels sind noch 2 Sitze frei, in Murist 3 und in Torny-le Grand 4 Sitze.
Die meisten katholischen Pfarreiräte im Kanton Freiburg haben fünf Sitze, das vom Kirchenstatut vorgesehene Minimum für die staatskirchenrechtliche Exekutivbehörde auf Pfarreiebene. In der Legislaturperiode 2013-2018 bestehen fünf Pfarreiräte aus sieben Mitgliedern, nämlich Murten, Bas-Intyamon, Belfaux, Bulle-La Tour-de-Trême und St. Niklaus/St. Paul in Freiburg. Im Hinblick auf die Gesamterneuerung hatte der Exekutivrat der kantonalen kirchlichen Körperschaft im Herbst ein Faltblatt und Plakate herausgegeben, um die Pfarreiräte bei der Suche nach Kandidaten zu unterstützen und dieses wichtige Engagement für die kirchliche Gemeinschaft zu würdigen.
Die neu gewählten Pfarreiräte treten ihr Amt mit der Vereidigung durch den Bischofsvikar und einen Vertreter des Exekutivrates an. Die Vereidigungen werden diesmal dezentral an vier Orten im Kanton gefeiert, am 12. April in Düdingen, am 13. April in St. Peter in Freiburg, am 19. April inRomont und am 20. April in Bulle. Erstmals werden die Pfarreiräte im Rahmen einer Eucharistiefeier vereidigt.
Im Laufe des Jahres werden auch die kantonalen kirchlichen Behörden erneuert. Die Pfarreiversammlungen werden bis Ende April Grosswählerinnen und Grosswähler wählen. Diese werden sich dann am 26. September nach Seelsorgeeinheiten versammeln und in ihren Reihen die 60 Vertreter der Pfarreien in der kirchlichen Versammlung wählen. Auch die 30 Sitze der pastoralen Vertreter werden bis im Herbst neu besetzt. Am 14. Dezember wird die konstituierende Versammlung für die Amtszeit 2013-2018 die Organe der Versammlung sowie den Präsidenten und drei Mitglieder des Exekutivrates wählen. Ein Mitglied des Rates wird von der Diözesanbehörde ernannt.
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Jean-Paul Brügger
Präsident des Exekutivrates
026 663 12 07 oder 079 563 70 07
jpbrugger(a)estavision.ch
________________________________
Versendet durch:
Christina Mönkehues
Informationsbeauftragte des Bischofsvikariats Deutschfreiburg
informationsstelle(a)kath-fr.ch
Rue de la Grand-Fontaine 4
1700 Freiburg
026 535 38 05
076 786 03 56
Medienmitteilung
Werbung für Berufe in der Kirche auf der Berufsfindungsmesse START!
Dem Glauben ein Gesicht geben
Freiburg, 01.02.2013. Die Schülerinnen und Schüler haben noch bis zum 3. Februar die Möglichkeit, bei der Veranstaltung „START! Forum der Berufe“ im Forum Freiburg, Ideen für ihre Berufswahl zu sammeln und sich zu informieren. 85 Fachverbände, Hochschulen, Universitäten und Schulen stellen 220 verschiedene Berufe vor. Mit dabei sind die beiden Bischofsvikariate Freiburgs mit der regionalen Fachstelle für Jugendseelsorge Deutschfreiburg, um für den kirchlichen Dienst zu werben.
Wie in einem Taubenschlag geht es zu am Stand der Bischofsvikariate: Die acht lebensgrossen Porträts, die Mitarbeiter der katholischen Kirche im Kanton Freiburg zeigen und jeweils mit einer Ziffer und einer Berufsbezeichnung versehen sind, werden von Jugendlichen abgegangen und gemustert, dann wird mit den Kollegen diskutiert. Beschreibungen von verschiedenen Berufsalltagen sollen den Ziffern zugeordnet werden. Doch was macht eigentlich eine Jugendarbeiterin? Und was ist überhaupt ein Diakon? Die Helferinnen am Stand erklären die Lösungen – und überreichen zur Belohnung für das Mitmachen einen „Schokokopf“. Am Mittwoch, dem deutschsprachigen Tag, werden so über 900 Schokoköpfe verteilt.
Vielfalt zeigen
„Wir möchten zeigen, welche Vielfalt an Berufen es in der Kirche gibt“, erläutert Sandra Vetere von der regionalen Fachstelle für Jugendseelsorge Deutschfreiburg. Zusammen mit dem Bischofsvikar Deutschfreiburgs, Nicolas Glasson, und mit Joël Bielmann, Adjunkt des französischsprachigen Bischofsvikars, hat sie den Stand geplant. „Die Kirche vor Ort ist mehr als der Priester – es gibt Pastoralassistentinnen, Spitalseelsorger, Katechetinnen usw., die jeweils unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen.“
Ansprechbar sein
Insgesamt werden bis zum Ende der Berufsfindungsmesse am Sonntag um 17 Uhr 25.000 Besucherinnen und Besucher erwartet: vor allem Schülerinnen und Schüler und am Wochenende auch viele Familien. Das ist natürlich auch eine Chance, um auch als Kirche ansprechbar zu werden. „Die Begegnung und der Austausch sind dabei das Wichtigste“, meint Sandra Vetere.
Die 31-Jährige kennt auch skeptische Reaktionen auf ihre Tätigkeit im kirchlichen Dienst, denen sie aber mit positiven Erzählungen aus dem Berufsalltag begegnet. Sie schätzt an ihrem Beruf, dass sie Jugendliche auf ihrem Weg begleiten kann, ihre Tätigkeit kreativ und abwechslungsreich ist und sie jungen Leuten gute Erfahrungen mit Kirche vermitteln kann. „Es ist ein Beruf, der viel Herzblut verlangt. Es braucht die Freude und Leidenschaft am Glauben. Wenn man diese zeigen kann, dann funktioniert die Kommunikation und die Kirche wird lebendig erfahrbar.“
Ursprünglich hat Sandra Vetere als Pflegefachfrau gearbeitet und ist durch einen Quereinstieg zu ihrem Beruf in der Kirche gekommen. „Es gibt viele Einstiege in den kirchlichen Dienst. Einige studieren Theologie oder Religionspädagogik, andere wählen eine Aus- oder Weiterbildung, die man auch parallel zur Praxis durchlaufen kann.“
Nachwuchs gesucht
Auch Marianne Pohl-Henzen, Adjunktin im Bischofsvikariat Deutschfreiburg, ist am Stand aktiv und verteilt eifrig Schokoköpfe. Werbung für den kirchlichen Dienst zu machen ist auch für sie eine Herzensangelegenheit „Auf Herbst 2013 suchen wir in mindestens sechs Bereichen neue Seelsorgerinnen und Seelsorger, von der Krankenseelsorge über die Jugendarbeit in den Pfarreien, in der Erwachsenenbildung bis hin zur Pfarreiverantwortung.“
Und ein Einsatz im kirchlichen Dienst ist lohnend: „Es gibt in dieser Kirche so viele wunderbare Menschen: Gläubige, freiwillige Helfer oder kirchliche Mitarbeiter bis hin zum Bischof. Es lohnt sich diese tollen Menschen kennenzulernen, die alle dasselbe Ziel haben: Christus nachzufolgen!“
Alle Besucherinnen und Besucher sind am Stand herzlich willkommen! Nähere Informationen über die Arbeit in der Kirche finden sich auf: http://www.kirchliche-berufe.ch/.
Christina Mönkehues
Weitere Informationen:
Marianne Pohl-Henzen
Adjunktin im Bischofsvikariat Deutschfreiburg
079 521 32 35
marianne.pohl(a)kath-fr.ch
________________________
Christina Mönkehues
Informationsbeauftragte des Bischofsvikariats Deutschfreiburg
informationsstelle(a)kath-fr.ch
Rue de la Grand-Fontaine 4
1700 Freiburg
026 535 38 05
076 786 03 56
Medienmitteilung
Die Caritas Freiburg präsentierte sich bei der Dekanatsversammlung Deutschfreiburgs
„Der Mensch ist bei uns nicht nur ein Dossier“
Mit dem Ziel, die Arbeit der Caritas Freiburg bekannter zu machen sowie die Zusammenarbeit mit Pfarreien und Seelsorgeeinheiten zu intensivieren, nahmen am Mittwochnachmittag, 23. Januar, im Bildungszentrum Burgbühl Beat Renz, Präsident der Caritas Freiburg und Diego Frieden, Vorstandsmitglied und Freiwilliger bei der Caritas Freiburg, an der Dekanatsversammlung Deutschfreiburgs teil und stellten ihre Arbeit vor.
Häufig erleben Seelsorgerinnen und Seelsorger in Deutschfreiburg diese Situation: Einzelpersonen oder ganze Familien klopfen an die Tür des Pfarrhauses, weil sie sich in einer Notlage befinden und Unterstützung brauchen. Bei der Suche nach Lösungen können die Sozialämter und die lokalen Vinzenzvereine helfen. Aber gerade in komplexen Fällen, so Beat Renz, kann man sich an die Caritas Freiburg wenden, die in Givisiez verortet ist und auf kantonaler Ebene im Auftrag der katholischen Kirche und in bestimmten Bereichen mit Mandat vom Kanton Freiburg karitative Aufgaben wahrnimmt. Oft helfe schon eine telefonische Abklärung, um die hilfesuchenden Personen an die richtige Stelle zu vermitteln oder abzuklären, ob ein Angebot der Caritas selbst in Anspruch zu nehmen sei. Die Caritas Freiburg halte sich gerade auch frei für die Unterstützung von Bedürftigen, die anderswo keine Hilfe fänden.
Die Dienste, die die Caritas Freiburg mit einem professionellen Team von zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und zahlreichen Freiwilligen anbietet, sind vielfältig. Im letzten Jahr seien, so Beat Renz, etwas über 600 Sozialberatungen durchgeführt worden. Als Beispiel nannte er Familien, die in Zahlungsnot geraten seien, denen das Mietverhältnis gekündigt wurde und die vor der Ausweisung stünden. „In dieser Situation setzt die Caritas alles daran, die Kündigung rückgängig zu machen, da eine Person, die wegen unbezahlten Mieten in Betreibung gesetzt wurde, kaum mehr eine Chance hat, wieder eine Wohnung zu finden.“ Neben der Beschaffung von finanziellen Mitteln durch private Stiftungen versuche die Caritas in dieser Situation auch bei der Sanierung der Finanzlage der Familie mitzuhelfen. Gerade hier greift ein zweites Standbein der Caritas: die Schuldenberatung. Über 290 Haushalte mit einer durchschnittlichen Verschuldung von 65.000 CHF seien im letzten Jahr betreut worden.
Neben diesen konkreten Massnahmen ist aber auch die Öffentlichkeitsarbeit ein Anliegen der Caritas: „Wir möchten sowohl die Bevölkerung wie auch die Verantwortungsträger für soziale Not sensibilisieren und solidarisches Handeln wecken“, so Beat Renz. Allein im Kanton Freiburg gebe es 18.000 Menschen, die „armutsbetroffen“ seien, d. h. deren Einkommen unter 2.200 CHF, bei einer Familie mit zwei Kindern unter 4.000 CHF liege. Besonders bedenkenswert sei, ergänzte Beat Renz, dass nur die Hälfte der Armutsbetroffenen auch Sozialhilfe beziehe. „Die andere Hälfte lebt unter der Armutsgrenze: Das ist die verdeckte Armut, die oft auch versteckte Armut ist – solange versteckt, bis es gar nicht mehr geht und schliesslich doch Hilfe gesucht werden muss.“ Aber auch immer mehr „armutsgefährdete“ Menschen, die von Niedriglöhnen oder -renten leben, oder verschuldete Menschen, die aus der Schuldenspirale nicht mehr herauskommen, nehmen die Dienste der Caritas in Anspruch.
Eine weitere Aufgabe der Caritas Freiburg ist die Förderung der Freiwilligenarbeit, Einer dieser Freiwilligen, der bei Caritas Freiburg selbst tätig ist, stellte sich an der Dekanatsversammlung vor. Der 28-jährige Diego Frieden, Zentralsekretär bei der Gewerkschaft Syna, ist seit drei Jahren als Schreiber aktiv, d. h. er hilft Menschen auf Deutsch, Französisch, Italienisch oder Englisch bei der Abfassung von Briefen. Seit Mai 2012 ist er auch Mitglied des siebenköpfigen Vorstands. Beeindruckt zeigte er sich von der Philosophie der Caritas Freiburg: „Die Personen, die Hilfe benötigen, sind nicht nur ‚Dossiers‘. Nicht ihre Sorgen und Probleme stehen im Vordergrund, sondern zunächst einmal sie selbst als Menschen.“ Die Mitarbeiter und Freiwilligen seien sehr professionell, was auch ihn ansporne, immer sein Bestes bei seiner Arbeit zu geben. „Es ist unglaublich, was man zusammen erreichen kann, wenn jeder sich so einsetzt“, fügte Diego Frieden mit Blick auf die Caritas Freiburg, aber auch die Caritas Schweiz sowie die Caritas Internationalis hinzu.
Nicolas Glasson, der Bischofsvikar Deutschfreiburgs, dankte den Referenten und betonte, dass die Pfarreien und Seelsorgeeinheiten neben Verkündigung und Liturgie auch die Diakonie als Aufgabe wahrnehmen. „Diese drei Pfeiler der Kirche sind nicht voneinander zu trennen und müssen verknüpft werden.“
Christina Mönkehues
Informationsbeauftragte des Bischofsvikariats Deutschfreiburg
076 786 03 56
informationsstelle(a)kath-fr.ch
Weitere Informationen:
Beat Renz
Präsident der Caritas Freiburg
beat(a)renz.ch
026 321 56 55
Bild im Anhang (v.l.n.r. Beat Renz und Diego Frieden)
__________________
Christina Mönkehues
Informationsbeauftragte des Bischofsvikariats Deutschfreiburg
Rue de la Grand-Fontaine 4
1700 Freiburg
026 535 38 05
076 786 03 56
informationsstelle(a)kath-fr.ch
Medienmitteilung
Kantonale kirchliche Körperschaft genehmigt Voranschlag
Ausführliche Erläuterungen zur Erhöhung des Bistumsbeitrages
Freiburg, 15. Dezember 2012. Die Delegiertenversammlung der kantonalen
kirchlichen Körperschaft genehmigte wesentliche Erhöhungen im Voranschlag
2013 für das Bistum, verschiedene pastorale Projekte und die RKZ.
Generalvikar Alain Chardonnens und Bistumsökonom Jean-Baptiste Henry de
Diesbach erläuterten an der Sitzung am Samstagmorgen, 15. Dezember, im
Pfarreisaal Christkönig in Freiburg, warum das Bistum mehr Unterstützung von
den vier Bistumskantonen benötigt. Der Voranschlag der Besoldungskasse für
2013 wurde hingegen ohne grosse Diskussion angenommen.
Der Haushalt des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg leide schon seit langem
unter chronischer Unterdeckung, führte Henry de Diesbach aus. In den letzten
zehn Jahren wurden durchschnittlich Fr. 250'000 Defizit pro Jahr gemacht,
die aus den Reserven und unter Verwendung von Spezialfonds gedeckt wurden.
Dabei wurden immer die entsprechenden Stiftungszwecke beachtet, unterstrich
Generalvikar Chardonnens. Es wurden jedoch nicht nur die Erträge verwendet,
sondern auch dem Stiftungskapital Beiträge entnommen.
Der neue Generalvikar und der neue Bistumsökonom stellten sich unter der
Leitung des neuen Bischofs zum Ziel, die laufenden Ausgaben mit ordentlichen
Einnahmen zu decken, und baten daher die Bistumskantone um Erhöhung ihrer
Beiträge. Der Unterhalt der bischöflichen Mensa, zu der einige wenige Häuser
gehören und die einen Beitrag zum ordentlichen Haushalt abwerfen soll, wurde
buchhalterisch vom laufenden Haushalt getrennt. Eine zweite jährliche
Kollekte für das Bistum wurde am 1. November erstmals durchgeführt. Die
Reserven des bischöflichen Ordinariats wurden jedoch im Laufe des Jahres
2012 vollständig aufgebraucht. Daher hat der Bischof auch auf dringlichem
Weg die staatskirchenrechtlichen Instanzen der vier Bistumskantone um einen
ausserordentlichen Beitrag von insgesamt Fr. 250'000 für 2012 gebeten. Der
Anteil der Freiburger kantonalen Körperschaft von Fr. 73'125 wurde von der
Versammlung schliesslich genehmigt. Der ordentlichen Beitrag von Fr. 350'000
war übrigens seit 2009 nicht mehr erhöht worden.
Der bischöfliche Haushalt umfasst viele Aufgaben für die gesamte Diözese.
Rund zwei Drittel davon sind Gehälter, wobei ein Vergleich mit den
Waadtländer Ansätzen zeigt, dass die Löhne im Ordinariat rund 30 % unter
jenen liegen. In der miserablen gegenwärtigen Lage konnte sich der Bischof
auch noch nicht erlauben, wieder einen Archivar anzustellen, obschon ihn
sowohl das Kirchenrecht als auch das Staatsarchiv dazu verpflichten. Die
Sekretariatsposten wurden reduziert, der Bischof und seine Mitarbeiter
erledigen ihre Post und E-Mails grösstenteils selber. Als Anekdote merkte
der Bistumsökonom an, dass die Gäste im Ordinariat aus Kostengründen am
bischöflichen Tisch verpflegt werden, wobei er jedoch den Käse ausser für
Fondue gestrichen habe.
Trotz Erhöhung billiger als die übrigen Schweizer Bistümer
Für das Jahr 2013 bat das Ordinariat um eine Erhöhung der Beiträge um 28 %.
Bei einem Gesamtbudget von Fr. 3 pro Katholik erhöht sich damit der Beitrag
der Bistumskantone pro Katholik von Fr. 1.80 (2012) auf Fr. 2.30 (2013),
rechnete der Bistumsökonom vor. Die übrigen Schweizer Bistümer erhalten von
ihren staatskirchenrechtlichen Instanzen zwischen Fr. 3.50 und Fr. 4.70 pro
Katholik. Der Exekutivrat schlug der Versammlung vor, den Beitrag auf Fr.
407'473 zu erhöhen und ein zinslosen Darlehen von Fr. 50'000 mit einer
Laufzeit von 10 Jahren zu geben. Mit den Fr. 5'000 für die Amortisation
dieses Darlehens wurden so Fr. 412'473 in den Voranschlag 2013 geschrieben.
Die Vertreter des Bischofs zeigten sich erfreut über die Annahme durch die
Versammlung. Genf und Neuenburg haben den Begehren des Bischofs für 2012 und
2013 schon entsprochen, der Waadtländer Verband der katholischen Pfarreien
hat die Hälfte der Erhöhung für 2013 genehmigt und für 2012 noch nicht
entschieden.
Auch die übrigen Erhöhungen wurden von den Delegierten in Frage gestellt,
schlussendlich wurde der Voranschlag 2013 mit 61 Ja, 1 Nein und 13
Enthaltungen genehmigt. Er sieht einen Aufwand von Fr. 10'331'823 und einen
Ertrag von Fr. 3'158'626 vor. Der Anteil der kantonalen Körperschaft an der
Quellensteuer wurde von bisher 83 % auf 90 % angehoben. Fr. 6'238'570 müssen
die Pfarreien des Kantons durch ihre Beiträge decken. Die Erhöhung der
Pfarreibeiträge um 11,41 % liess die Delegierten der Pfarreien denn auch mit
den Zähnen knirschen. Die zu deckenden Ausgaben haben zwar nur um 6,01 %
zugenommen, aber es stehen Fr. 305'000 weniger Reserven aus der Rechnung von
vor zwei Jahren zur Verfügung, hielt Exekutivrat Guy Rossier fest. Die
Erhöhung für die Schweizerischen Aufgaben über die Römisch-katholische
Zentralkonferenz (RKZ) erklärt sich dadurch, dass die kantonalen
Körperschaften den Rückgang des Fastenopferbeitrags für die mitfinanzierten
Schweizer und sprachregionalen Institutionen auffangen müssen. Auch in der
Bistumskasse wirkt sich der Rückgang des Fastenopfers aus.
Neben kleinen Erhöhungen, die Finanzverwalter Daniel Piller detailliert
erläutern konnte, wird 2013 auch der französischsprachige
Kommunikationsdienst ausgebaut, um das Verschwinden der Zeitschrift der
Westschweizer Bistümer "Evangile et mission" auszugleichen. Bischofsvikar
Rémy Berchier stellte den Delegierten die Nullnummer der neuen kantonalen
monatlichen elektronischen Zeitschrift "cath-fr.ch le mensuel" für die
Seelsorger und weitere Interessierte kurz vor.
Leichte Zunahme des Personalbestands in der Pfarreiseelsorge
Exekutivrat Heinrich Meyer präsentierte den Voranschlag der Kasse für die
Besoldung der Pfarreiseelsorger, der bei einer Aufwandsumme von Fr.
12'413'474 mit einem Aufwandsüberschuss von Fr. 1'456 rechnet. Über die
Besoldungskasse werden alle Priester und Laienseelsorgerinnen und
seelsorger besoldet, die in den Pfarreien und Seelsorgeeinheiten tätig
sind. Auf den Stichtag 28. September 2012 reduzierte sich die Zahl der im
Seelsorgedienst tätigen Priester gegenüber dem Vorjahr um einen auf 69,
wobei dies insgesamt 55 Vollzeitstellen gegenüber 52 im Vorjahr ausmacht.
Bei den Laienseelsorgerinnen und seelsorgern erhöhen sich die
entsprechenden Zahlen um 3 auf 81 Personen bzw. um 3 auf 52 Vollzeitstellen.
Die Versammlung liess sich vom Exekutivrat auch über die Vorbereitung des
Wahljahres 2013 und die verschobene Volksabstimmung über die Teilrevision
des Kirchenstatuts informieren. Am 3. März 2013 findet der erste Wahlgang
der Gesamterneuerungswahlen der Pfarreiräte für die nächsten fünf Jahre
statt. Die Kandidatenlisten können bis zum 21. Januar 2013 in den jeweiligen
Pfarreisekretariaten abgegeben werden. Die Wahl der Grosswählerinnen und
Grosswähler wird durch die Pfarreiversammlungen zwischen dem 1. Februar und
30. April erfolgen. Diese werden am Donnerstag, 26. September 2013, dann die
Pfarreidelegierten in die kirchliche Versammlung wählen.
Teilrevision des Kirchenstatuts wieder flott gemacht
Da die Zustimmung des Staatsrates zur Teilrevision des Kirchenstatuts nicht
mehr rechtzeitig einging, musste der Exekutivrat die auf 25. November
geplante Volksabstimmung verschieben, erläuterte Exekutivrat Georges Emery.
Das Amt für Gemeinden monierte in seiner Stellungnahme zu Handen der
Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft (ILFD), dass
die neusten Bundesgerichtsentscheide zum Kirchenaustritt nicht
berücksichtigt wurden. Der Exekutivrat arbeitete unter Zuhilfenahme von
Experten aus der Versammlung und von ausserhalb einen Vorschlag zu den
strittigen Artikeln im derzeit gültigen Kirchenstatut aus. Der Staatsrat hat
diesem Vorschlag in seiner Sitzung am 11. Dezember seine Zustimmung erteilt,
auch die Bistumsbehörde ist damit einverstanden. Er wird baldmöglichst in
gebührender Form der Versammlung unterbreitet. Der Exekutivrat hofft, die
katholische Volksabstimmung schliesslich am 9. Juni 2013 durchführen zu
können.
Hans Rahm
PS in eigener Sache: Hiermit beende ich meine Berichterstattung als
Informationsbeauftragter des Bischofsvikariates Deutschfreiburg. Ab 1.
Januar 2013 wird Christina Mönkehues die Informationsarbeit für das
Bischofsvikariat und die kantonale Körperschaft übernehmen. Herzlichen Dank
für Ihr Interesse und die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.
Weitere Auskünfte:
Jean-Paul Brügger
Präsident des Exekutivrates
026 663 12 07 oder 079 563 70 07
jpbrugger(a)estavision.ch
--
Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
1752 Villars-sur-Glâne
026 426 34 00; 079 746 43 67
<mailto:info.dfr@bluewin.ch> info.dfr(a)bluewin.ch <http://www.kath.ch/dfr/>
www.kath.ch/dfr/
Medienmitteilung
Katholischer Pastoralrat Deutschfreiburg
Lukasjahr startet am ersten Advent
St. Antoni, 23. November 2012. Am ersten Adventswochenende, 1./2. Dezember,
beginnt das Lesejahr des Evangeliums Lukas und das zweite Jahr der
Bistumsinitiative Mit de Bübla i dStùba. Der Pastoralrat Deutschfreiburg
tauschte über die Erfahrungen im Markusjahr aus und liess sich von Rita
Pürro über die Einzelheiten des zweiten Jahres informieren. Die Sitzung fand
am Donnerstagabend, 22. November, im Bildungszentrum Burgbühl in St. Antoni
statt.
Otto Raemy freute sich als Präsident des Pastoralrates, dass die
Projektgruppe von Bübla i dStùba anerkannte, dass die Vertreter der
Pastoralgruppen und Seelsorgeräte einen wesentlichen Beitrag zur Information
über diese neue pastorale Initiative in Deutschfreiburg geleistet haben und
sich auch selber für Stuben engagiert haben. Die Erfahrungen in den
Lesegruppen waren durchwegs positiv.
Auch für das Lukasjahr wurde von der Projektgruppe unter Leitung von Rita
Pürro Spengler wieder eine Broschüre mit einer Hinführung, dem Text des
Lukasevangeliums mit einigen erläuternden Fussnoten, ein Vorschlag zur
Aufteilung auf mehrere Abende und Fragen für die Gruppenleiterinnen
erstellt. Sie wird auf den ersten Advent hin in den Kirchen aufliegen. Neue
und bestehende Gruppen werden eingeladen, sich auf
<http://www.bueblaidstuba.ch> www.bueblaidstuba.ch einzuschreiben, damit sie
die Broschüren direkt erhalten können und um die Gruppen über begleitende
Aktivitäten aktuell informieren zu können.
Kritisch merkten die Mitglieder des Pastoralrates an, dass das Projekt kaum
Auswirkungen auf das Pfarreileben hatte und von den hauptamtlichen
Seelsorgern nur wenig propagiert wurde. Der Erfolg hing stark vom Engagement
von Einzelnen ab, die unter ihren Bekannten Interessierte zusammenbrachten
und eine Stube eröffneten. Viele Mitglieder des Pastoralrates sowie der
Pastoralgruppen in den Pfarreien und der Seelsorgeräte der
Seelsorgeeinheiten setzten sich persönlich für die Bistumsinitiative ein.
Für Rita Pürro ist es gerade eine der Stärken des Projektes, dass es
Menschen mit verschiedenen Hintergründen zusammen bringt. Es ist nicht
Bedingung, voll ins Pfarreileben eingebunden zu sein, ja, die offenen Stuben
sollten auch in einer gewissen Unabhängigkeit von den Pfarreien laufen
können, um möglichst breit anzusprechen. Das Projekt will Menschen beim
Lesen des Evangeliums unterstützen und Raum schaffen für die Begegnung mit
der Kraft des Wortes Gottes. Einige der 25 Stuben in der Region
Deutschfreiburg waren dadurch auch ökumenisch zusammengesetzt, was eine sehr
bereichernde Erfahrung gewesen sei.
Umzug ins Haupthaus
Bischofsvikar Nicolas Glasson und Adjunktin Marianne Pohl-Henzen
informierten den Pastoralrat, dass das Bischofsvikariat vom
Viktor-Schwaller-Haus ins Hauptgebäude des Bildungszentrums Burgbühl
umziehen wird, um näher bei den regionalen Fachstellen zu sein. Der
Pastoralrat begrüsste auch die neue Informationsbeauftragte des
Bischofsvikariates, Christina Mönkehues, die ab 1. Januar 2013 die
Verantwortung für die Kommunikationsarbeit übernehmen wird.
Kästchen:
Auftakt des Lukasjahres
Die Projektgruppe Bübla i dStùba hat für die Gottesdienste am ersten
Adventswochenende zu Handen der Seelsorger eine Textvorlage erarbeitet. Wie
schon zum Auftakt des Markusjahrs lädt sie wieder zu einem Predigtgespräch
ein, das zeigt, wie ein Austausch über den soeben gehörten Abschnitt aus dem
Lukasevangelium in einer Stube ablaufen könnte.
Am 4. Dezember gibt es dann einen Vortrag im Bildungszentrum Burgbühl zum
Weihnachtsevangelium des Lukas. Christina Mönkehues wird sich
auseinandersetzen mit den antiken politischen Werbebotschaften und wie Lukas
sie kreativ und kritisch einsetzt, um seine Botschaft vom wahren Retter zu
verkünden. Im Laufe des Lukasjahres werden verschiedene
Begleitveranstaltungen den Gruppen und weiteren Interessierten Impulse zum
Lukasevangelium geben.
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Otto Raemy, Präsident des Pastoralrates
Chännelmattstr. 11
3186 Düdingen
026 493 17 45
otto.raemy(a)bluewin.ch
--
Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
1752 Villars-sur-Glâne
026 426 34 00; 079 746 43 67
<mailto:info.dfr@bluewin.ch> info.dfr(a)bluewin.ch <http://www.kath.ch/dfr/>
www.kath.ch/dfr/