Medienmitteilung
75 Jahre Thaddäusheim Düdingen
Im Dienste der Seelsorge in der Region
Düdingen, 16. Juni 2011. Das Thaddäusheim in Düdingen feiert dieses
Wochenende ein besonderes Jubiläum. Seit 75 Jahren sind die Oblaten des Hl.
Franz von Sales in Düdingen beheimatet. Sie setzen sich vor allem in der
Seelsorge in der Pfarrei und der Region ein. Das Thaddäusheim wurde nach dem
Apostel Judas Thaddäus benannt.
Derzeit wohnen und wirken zwei Patres im Thaddäusheim: P. Konrad Haussner
(68) und P. Albert Rebmann (76). Sie leisten priesterliche und
seelsorgerliche Aufgaben im Haus und in verschiedenen Pfarreien
Deutschfreiburgs, wo sie Beichte hören und Gottesdienste feiern.
P. Konrad Haussner hat vor zwei Jahren P. Franz Aregger abgelöst, der nach
35 Jahren Tätigkeit in Düdingen nach Wien zog. Er ist durch zahlreiche
Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen bestens in der Region bekannt. P.
Aregger werde zum Jubiläumsfest am 18./19. Juni kommen, ergänzte P. Konrad
Haussner.
P. Albert Rebmann lebt seit vier Jahren im Thaddäusheim. Er war 50 Jahre als
Missionar in Namibia und stammt aus Kirchzarten bei Freiburg im Schwarzwald.
P. Konrad Haussner ist in Bayern in der Gegend von Eichstätt aufgewachsen.
Er war unter anderem acht Jahre Novizenmeister, zwölf Jahre Erzieher und
fünf Jahre Studentenpfarrer in Eichstätt. Bevor er in die Schweiz kam, war
er zwölf Jahre Provinzial in Wien. Unter seiner Leitung wurden die
verschiedenen deutschsprachigen Niederlassungen in einer Provinzen
zusammengeführt, die heute rund 100 Mitglieder (Priester und Brüder)
umfasst. In der Schweiz gibt es noch eine Niederlassung in Kriens, wo zwei
betagte Patres wohnen.
Spiritualität des Heiligen Franz von Sales
Die Gemeinschaft der Oblaten des Hl. Franz von Sales (OSFS) wurde zwar nicht
von dem grossen Kirchenlehrer, Bischof, Patron der Journalisten und der
Gehörlosen selber gegründet, sondern erst 250 Jahre später, doch mit seiner
geistlichen Ausrichtung und mit seiner Spiritualität. Franz von Sales
(1567-1622) ist auch Mitpatron des Bistums Lausanne-Genf-Freiburg. Er wurde
1602 Bischof von Genf, musste aber seinen Amtssitz in Annecy nehmen, weil
seine Bischofsstadt Genf von Johannes Calvin und seinen Nachfolgern
"besetzt" war.
Unermüdlich und mit aussergewöhnlichem Seeleneifer besuchte Franz von Sales
die Gemeinden seiner gebirgigen Diözese und führte die Reformen des Trienter
Konzils durch: gründliche, theologische Ausbildung des Klerus und Neuordnung
der Seelsorge.
Am 1. Oktober 1936 konnte der Orden die "Villa Meyer" mit ihrem schönen Park
in Düdingen als Ausbildungshaus für die jungen Mitbrüder erwerben. Der seit
den Anfängen herausgegebene "Thaddäusbote" dient der Verbreitung der
salesianischen Spiritualität: Demut vor Gott und Sanftmut gegenüber den
Menschen. Das bekannteste Buches von Franz v. Sales ist "Philothea -
Anleitung zu einem frommen Leben". In dieser Anleitung erklärt Franz von
Sales, dass Frömmigkeit nicht nur oder zuerst eine Berufung der Menschen im
Kloster ist, sondern für jeden Stand und jeden Beruf, für jeden Mann und für
jede Frau möglich ist, aber in je anderer Form und Art.
Hans Rahm
Festprogramm
Samstag, 18. Juni 2011
19.00 Uhr Kleines Konzert der Jägermusik Düdingen im Park des
Thaddäusheimes. Gemütliches Zusammensein mit Apéritif
Sonntag, 19. Juni 2011
10.00 Uhr Festgottesdienst in der Pfarrkirche mit Provinzial P. Thomas
Vanek
Anschliessend Apero im Begegnungszentrum
12.30 Uhr Mittagessen im Landgasthof Garmiswil
Beiliegendes Foto:
Das Thaddäusheim in Düdingen
Weitere Auskünfte:
P. Konrad Haussner OSFS
Oblaten des hl. Franz von Sales
Thaddäusheim
Hauptstrasse 40
Postfach 300
3186 Düdingen
Tel. +41 (0)26 492 50 90
thaddaeusheim(a)osfs.ch
http://schweiz.osfs.ch/index.php?t_heim
--
Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
1752 Villars-sur-Glâne
026 426 34 00; 079 746 43 67
<mailto:info.dfr@bluewin.ch> info.dfr(a)bluewin.ch <http://www.kath.ch/dfr/>
www.kath.ch/dfr/
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Regionale Fachstelle für Jugendseelsorge Deutschfreiburg
fribourg-goes-madrid
St. Antoni, 10. Juni 2011. Diesen August 2011 findet der internationale
Weltjugendtag in Madrid in Spanien statt. Auch Jugendliche aus unserer
Region möchten dieses Treffen erleben und haben zusammen mit der regionalen
Fachstelle für Jugendseelsorge Deutschfreiburg die Gruppe
fribourg-goes-madrid gegründet.
Doch was ist der Weltjugendtag und wer ist die Fachstelle für
Jugendseelsorge?
Der Weltjugendtag dauert natürlich nicht nur einen Tag, sondern ist ein
Riesen-Anlass über mehrere Tage bis Wochen. Es ist ein Mega-Event mit dem
Papst und mit mehreren hunderttausend Jugendlichen aus der ganzen Welt. Die
ARGE ist die schweizerische Organisation vom nationalen Weltjugendtag (er
fand vom 13.-15. Mai in Brig statt) und auch vom internationalen Treffen.
Die ARGE organisiert und plant alles.
Unter www.weltjugendtag.ch kann man sich noch bis zum 15. Juni 2011 online
anmelden. Dort findet man auch fribourg-goes-madrid. Dies bedeutet, dass
sich Jugendliche aus dem Dekanat St. Petrus Kanisius zusammen getan haben
und miteinander an das Haupttreffen reisen werden. Sie haben auch in
Gottesdiensten Musik gespielt und damit die Kollekte für die Reisekosten
nach Madrid gesammelt. Zusätzlich verkaufen sie noch Kerzen.
Wer die Jugendlichen unterstützen möchte oder mehr Infos über die Reise
erfahren will, kann sich bei mir melden. Es würde mich sehr freuen, wenn wir
gemeinsam als eine grosse Gruppe nach Madrid reisen könnten. Es wird sicher
ein spannendes, erlebsnisreiches und unvergessliches Erlebnis!
Regionale Fachstelle für Jugendseelsorge
Seit dem 1. September 2010 bin ich auf der Regionalen Fachstelle für
Jugendseelsorge, sprich Juseso DFR tätig. Es bereitet mir sehr grosse Freude
mit und für Jugendliche im kirchlichen Umfeld zu arbeiten. Ein Angebot der
Juseso DFR ist es, Jugendliche und ihre Ideen zu unterstützen und zu
begleiten. So hat es mich sehr gefreut, als Jugendliche mich angefragt
haben, ob ich sie nach Madrid an den Weltjugendtag begleite und in der
Vorbereitung unterstütze.
Die Juseso DFR ist mit 100 % Stellenprozent besetzt, davon übernehme ich 80
% und Andrea Neuhold 20 %. Neben Projekten mit und für die Jugendlichen
bieten wir vor allem auch für die Pfarreien Unterstützung und Beratung in
Fragen der kirchlichen Jugendarbeit an.
Die Freizeitgestaltung der Jugendlichen ist sehr breit und die Kirche ist
nicht mehr an erster Stelle. Deshalb stellt sich immer wieder die Frage,
welche Angebote, Projekte für Jugendliche spannend, ansprechend und
sinngebend sind in der kirchlichen Jugendarbeit. Eine Frage, welche uns in
den kommenden Jahren noch intensiver beschäftigen wird. Ich bin davon
überzeugt, dass jeder Mensch sich Gedanken macht über den Sinn des Lebens,
ob es einen Gott gibt oder nicht und was nach dem Tod kommt, auch die
Jugend. Da stellt sich mir die Herausforderung, welche Plattformen und
Möglichkeiten können wir der Jugend bieten, damit sie sich über diese Fragen
offen Gedanken machen können.
Sandra Berchtold, Leitung Juseso DFR
www.juseso-dfr.chwww.facebook.com
juseso.dfr(a)bluewin.ch
Tel.: 079 963 98 67
Beiliegendes Foto:
Gruppenfoto vom Nationalen Weltjugendtag in Brig 13.-15. Mai 2011 (Sandra
Berchtold 2. von rechts)
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Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
1752 Villars-sur-Glâne
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Katholischer Pastoralrat Deutschfreiburg
Rückblick Behindertenseelsorge und zweites Leben für den Bischofsvikar
St. Antoni, 13. Mai 2011. Die katholische Behindertenseelsorgerin Nelly
Kuster erläuterte dem Pastoralrat Deutschfreiburg das Anliegen und den
Werdegang ihrer regionalen Fachstelle. Bischofsvikar Kurt Stulz erzählte den
Vertretern aus den Pastoralgruppen der Pfarreien und den Seelsorgeräten der
Seelsorgeeinheiten Deutschfreiburgs am Donnerstagabend, 12. Mai, im
Bildungszentrum Burgbühl in St. Antoni von seiner ganz besonderen
Ostererfahrung.
Vor genau zwei Wochen, am 28. April, habe er ein zweites Leben erhalten. Mit
seinem Reisegefährten war er gerade im Begriff vom Erdgeschoss in den ersten
Stock des Restaurants Argana in Marrakesch zu steigen, wie eine riesige
Explosion den ersten Stock des beliebten Touristentreffpunkts am zentralen
Platz zerstörte. Eine Gasexplosion vermutend, seien sie Hals über Kopf aus
dem Restaurant geflohen. Auf dem Platz sahen sie eine Leiche liegen.
Wären sie nicht vorher zwanzig Minuten bei einem Teppichhändler hängen
geblieben, wären sie vom Bombenattentat voll erwischt worden. Der Herrgott
müsse noch etwas vorhaben mit ihm, dass er ihn noch nicht zu sich genommen
habe, sagte Kurt Stulz mit bewegter Stimme. Für die zahlreichen unschuldigen
Toten und Verletzte sei es schrecklich und so gemein. Wozu und wofür verübe
jemand solch eine Untat?
Nelly Kuster erläuterte dem Pastoralrat des Bischofsvikariates die
verschiedenen Aufgaben der ökumenisch geführten Behindertenseelsorge
Deutschfreiburgs. Neben dem Religionsunterricht und Gottesdiensten in den
verschiedenen Institutionen will die regionale Behindertenseelsorgerin vor
allem den Pfarreien helfen, einerseits eigene Angebote für und mit
behinderten Menschen durchzuführen und andererseits die architektonischen,
akustischen und visuellen Barrieren für Menschen mit Behinderung abbauen.
Bessere Information der Pfarreien gefordert
Vor 15 Jahren wurden erstmals Behindertenseelsorge-Delegierte aus den
Pfarreien zusammengerufen. Je zweimal pro Jahr tauschen sie über die
Angebote für Behinderte aus und bilden sich weiter. Die Vertreter der
Pfarreien im Pastoralrat jedoch wünschten, dass die Verbindung und die
Information mit der Pfarrei und den Pastoralgruppen und Seelsorgeräten
verbessert werden müsse. Als Beispiele der Bewusstseinsarbeit führte Nelly
Kuster die Tagung über pränatale Diagnostik und die zum Thema gestaltete
Broschüre an. Heute würden wegen der selektiven Abtreibung weniger Kinder
mit Down-Syndrom geboren.
1989 sei die regionale Behindertenseelsorge gegründet worden und sie sei nun
froh, diesen Auftrag ihren Nachfolgern mit einer Übergangsperiode von August
bis Ende September übergeben zu können. In Absprache mit dem Bischofsvikar
werde sie den Kiésse-Kreis weiterführen. Mit dem vor allem aus geistig
Behinderten zusammengesetzten Chor singt Nelly Kuster einfache afrikanische
Lieder. Das Kikongo-Wort "Kiésse" heisst denn auch auf Deutsch "Freude".
Bistumsprojekt Lektüre des Markusevangeliums
Der Pastoralrat Deutschfreiburg wird in seiner nächsten Sitzung am 15.
September das diözesane Projekt der Lektüre des Markusevangeliums aufnehmen,
das im Advent gestartet werden soll. Eine Arbeitsgruppe mit Rolf Maienfisch
und dem Neutestamentler Hermann Venetz wird die deutschsprachigen Unterlagen
dafür in den nächsten Monaten erarbeiten, erklärte Bischofsvikar Kurt Stulz.
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Bischofsvikar Kurt Stulz
Bildungszentrum Burgbühl
1713 St.Antoni
026 495 21 72, bischofsvikar.dfr(a)bluewin.ch
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Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
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Dekanatsversammlung Deutschfreiburg
Bischofsvikar Marc Donzé zur Leben zeugenden Pastoral
St. Antoni, 6.5.2011. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger Deutschfreiburgs
setzten sich an der Dekanatsversammlung am Mittwoch, 4. Mai, im
Bildungszentrum Burgbühl mit der "Leben zeugenden Pastoral" auseinander. Das
Bistum Lausanne, Genf und Freiburg hat sie zur Grundlage der pastoralen
Entwicklung erklärt. "Die Pastoral muss die Neugeburt in Christus anzielen,
die wie eine neue Zeugung erscheint", hielt Bischofsvikar Marc Donzé in
seinem Vortrag fest.
Die "pastorale d'engendrement", wie sie in ihrem Herkunftsland Frankreich
genannt wird, sei nicht eine neue seelsorgerliche Methode sondern eine
Grundhaltung, welche die Seelsorger ermutigen will, zu Fährleuten der
Gegenwart Christi und des Geistes zu werden. Es gehe darum, jedem Mensch die
Bedingungen anzubieten, um die intime Begegnung mit Christus zu ermöglichen.
"Die Begegnung selber liegt ausserhalb unseres Einflusses", erklärte der
Bischofsvikar des französischsprachigen Teils des Kantons Freiburg den
deutschsprachigen Seelsorgerinnen und Seelsorgern.
Die Leben zeugende Pastoral beruhe auf drei Arten des Empfangens und auf
drei praktischen Säulen. Sie geht aus vom Grundglauben jedes Menschen an das
Leben, der insbesondere bei der Freude von jungen Eltern über ihr Kind
aufscheint. Sie legt grossen Wert auf die ganz konkrete Gastfreundschaft und
betont die Glaubwürdigkeit der Glaubenszeugen. Der Glaube muss eine
existentielle Energie haben, er muss durchscheinen. Marc Donzé unterstrich
dies mit dem Wort von Maurice Zundel: "Gott scheint mehr durch, als dass er
erscheint." Durch Menschen, die wirklich in Christus leben, scheint Gott
hindurch, kann Er Herzen berühren.
Biblisch und mystisch
Drei praktische Pfeiler gelte es zu entwickeln: das gemeinsame Anhören der
Schrift, die Erforschung seines Lebens und die Innerlichkeit. Das gemeinsame
Anhören der Schrift und das Entdecken ihres Einflusses auf das Leben ist
etwas lebendig Machendes. Konkret will die Diözese dies umsetzen mit der
Lektüre des Markusevangeliums in kleinen Gruppen im Pastoraljahr 2011/12.
Die Erforschung des eigenen Lebens nach Ignatius von Loyola und ihre
Weiterentwicklung durch die katholische Aktion in der "Lebensrevision" sei
in der Pastoral der letzten vierzig Jahre etwas verblasst. "Doch sie ist
notwendig, wenn man mit offenen Augen geboren und wiedergeboren werden
will."
Es ist fundamental, dass die Innerlichkeit gepflegt wird, unterstrich Marc
Donzé. Es gehöre zur Sendung der Kirche, die Wege dazu aufzuzeigen und
anzubieten. Der heilige Augustinus zeigte dies hervorragend. Besonders
geschehe es durch das Gebet, das die Stille als intimen Kontakt mit Dem
anbietet, der Quelle allen Lebens ist. Für Bischofsvikar Kurt Stulz wurde
der Gedanke der Mystagogie in der Auseinandersetzung mit der Leben
spendenden Pastoral wichtig. Gott ist schon im Gegenüber anwesend. Selber
oder im Gespräch mit anderen entdecken wir seine Spuren im eigenen Leben.
Paradigmen-Wechsel durch die heutige Gesellschaft
Die Verhaltensweisen seien in der Tat schon bekannt, doch die heutige
Gesellschaft lade uns zu einem Paradigmen-Wechsel ein: es geht darum, von
einer lehrmässigen, dogmatischen, moralisierenden und vorschriftsmässigen
Pastoral zu einer weit induktiveren zu gelangen, die es erlaubt, den Weg mit
den Menschen zu gehen und ihnen zu helfen, die Quellen des Lebens zu
entdecken. Momente wie Geburt, Krankheit, Tod und Heirat sind Momente, wo
die Menschen für die Begegnung mit Christus offen sind. Im Alltag haben sie
kaum Zeit und Kraft und sind mit dem Überleben beschäftigt.
Aus dem Kreis der Seelsorgerinnen und Seelsorger kam denn auch der Einwand,
dass sich diese Pastoral nicht umsetzen lasse, ohne die Pflichtenhefte der
Seelsorger zu ändern, die vor lauter Aufgaben kaum zu Einzelgesprächen
kommen. Bischofsvikar Marc Donzé pflichtete dem bei. Eine solche Pastoral
kann nicht nur von den Amtsträgern getragen werden. Es ist eine Pastoral des
Volkes Gottes und braucht das Zeugnis jeden Christen.
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Bischofsvikar Kurt Stulz
Bildungszentrum Burgbühl
1713 St.Antoni
026 495 21 72, bischofsvikar.dfr(a)bluewin.ch
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Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
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Vereinigung der Pfarreien Deutschfreiburgs
Pfarreiregister und neuer Finanzausgleich in der Kritik
Plaffeien, 15.4.2011. Die Vereinigung der Pfarreien Deutschfreiburgs meldet
ihre Vorbehalte bezüglich des zentralisierten Registerprogramms und des
Projekt des neuen Finanzausgleichs an. Der Vorstand bemängelte an der
Frühjahresversammlung am Freitagabend, 15. April, in Plaffeien, dass der
Exekutivrat der kantonalen kirchlichen Körperschaft die Pfarreien nicht
genügend bei diesen Vorhaben eingebunden hat und die kritischen Anmerkungen
der Vereinigung im Rahmen der Vernehmlassung nicht berücksichtigt wurden.
Das Projekt des neuen Finanzausgleichs zwischen den katholischen Pfarreien
des Kantons wolle die Solidarität verstärken, was selbstverständlich sei und
grundsätzlich begrüsst wird. Aber die ausgleichspflichtigen Pfarreien
müssten noch mehr bezahlen, was die Solidarität strapaziere, hielt Suso
Bühlmann fest. Insbesondere sei die Vermeidung des Giesskannenprinzips aus
dem vom Exekutivrat überarbeiteten Projekt gestrichen worden. Die Zahl der
Empfänger sollte eigentlich reduziert werden. Die Erhöhung der
Ausgleichssumme widerspreche zudem der Aufforderung zu Pfarreifusionen. Der
Vorstand der Pfarreienvereinigung plädierte für eine vorgängige
Strukturbereinigung und stellte die Frage, ob der neue Finanzausgleich Teil
der Revision des Kirchenstatuts sein müsse.
Yvette Haymoz legte der Versammlung detaillierte Berechnungen von Varianten
des Finanzausgleichs vor. Sie begrüsste die Mittelung über drei Jahre und
den neuen Finanzkraftindex, der die tatsächlichen Ressourcen jeder Pfarrei
besser berücksichtige. Sie möchte jedoch die ersten 15 % der eigentlich
ausgleichsberechtigten Pfarreien leer ausgehen lassen, um die wirklich
bedürftigen bei gleich zu belassender Gesamtsumme besser unterstützen zu
können. Da die Pfarreien sich im weiteren Ablauf der Teilrevision des
Statuts nicht mehr einbringen können, seien nun die Delegierten der
Pfarreien in der kantonalen Versammlung gefordert, die Anliegen der
Deutschfreiburger Pfarreien zu vertreten.
Zentralisierte Register widersprechen Pfarreiautonomie
In Bezug auf die Pfarreiregister stellte Suso Bühlmann die Frage, ob die
zentralisierte Datenbank zwingend nötig, vernünftig und verhältnismässig
sei. Sie stehe klar im Widerspruch zur Pfarreiautonomie, insbesondere, wenn
der Exekutivrat Einsicht in die Daten der Pfarreien habe. Die Pfarreien
seien nicht von Anfang an über das seit Jahren laufende Vorhaben informiert
worden. Für die Berechnung der Kosten einer Informatikanwendung brauche es
zuerst ein vollständiges Pflichtenheft, hielt René Aebischer fest. Die oft
vergessene Daten-Sicherheit, die Wartung und Pflege, die Schulung in den
Pfarreien und die Dokumentation müssten bei der Erstellung eines Budgets vor
der Anschaffung ebenfalls berücksichtigt werden.
Exekutivrat Heinrich Meyer erklärte seinerseits, dass der Exekutivrat von
den Verantwortlichen der neuen kantonalen Informatikplattform FRIPers
kontaktiert wurde. Auf FRIPers werden die Daten der Einwohnerkontrollen der
Freiburger Gemeinden gesammelt, um sie an die Eidgenossenschaft zu liefern.
Der Entwurf des Reglements über die Pfarreiregister sei fertiggestellt und
werde in der ersten Maihälfte mit der kantonalen Vorsteherin des
Datenschutzes und der kantonalen Steuerverwaltung diskutiert. Ende Mai soll
er dann mit dem erläuternden Bericht zur Vernehmlassung in die Pfarreien
gehen. Bis im März 2012 hofft der Exekutivrat die Beratung in der kantonalen
Versammlung abschliessen zu können, damit die kantonale Plattform CathPers
dann im Sommer 2012 aufgebaut werden kann. Dannzumal sei FRIPers auch so
weit, die Daten an öffentlich-rechtliche Organe liefern zu können.
Jahresrechnung, Notfallseelsorge und Bildungszentrum
Die Generalversammlung genehmigte die Jahresrechnung 2010, die ein Defizit
von Fr. 1'919.50 bei Fr. 8'901.65 Ausgaben aufweist. Pfarrer Jean-Marie
Juriens informierte die Pfarreiratsmitglieder aus den 19
Mitgliederpfarreien, die Delegierten aus dem Kirchenparlament und die Gäste
über die seit letztem September arbeitende Notfallseelsorge des
Sensebezirks. Sie ergänzt die seit sieben Jahren aktive Notfallseelsorge des
Seebezirks. Beide arbeiten eng mit den jeweiligen Ambulanzzentren und der
Polizei zusammen.
Oswald Vonlanthen dankte der Pfarreienvereinigung im Namen des
Stiftungsrates für die langjährige Unterstützung des Bildungszentrums
Burgbühl. In der nunmehr dritten Renovationsphase von fünf Jahren
unterstützen die Deutschfreiburger Pfarreien den Einbau von Nasszellen in
den oberen Zimmern mit jährlich Fr. 60'000, um in Zukunft Gästegruppen mit
gestiegenen Komfortansprüchen besser aufnehmen zu können.
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Peter Ledergerber
Präsident der Vereinigung der Pfarreien Deutschfreiburgs
Maggenbergmatte 11, 1712 Tafers
026 481 13 40 // 079 610 90 30
pele(a)sensemail.ch
--
Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
1752 Villars-sur-Glâne
026 426 34 00; 079 746 43 67
<mailto:info.dfr@bluewin.ch> info.dfr(a)bluewin.ch <http://www.kath.ch/dfr/>
www.kath.ch/dfr/
Medienmitteilung
Kantonale kirchliche Körperschaft genehmigt Jahresrechnungen
25'000 Franken Solidaritätsbeiträge an Neuenburg und RKZ
Freiburg, 9. April 2011. Die Delegiertenversammlung der kantonalen
kirchlichen Körperschaft unterstützt den Neuenburger römisch-katholischen
Verband in seiner schwierigen Situation mit Fr. 20'000.- aus dem
Ertragsüberschuss. Sowohl die Jahresrechnung der kantonalen Körperschaft als
auch jene der Besoldungskasse der Pfarreiseelsorger wurden von den
entsprechenden Versammlungen am Samstagmorgen, 9. April, im Pfarreisaal
Christkönig in Freiburg genehmigt.
Exekutivrat Guy Rossier präsentierte die Jahresrechnung der kantonalen
Körperschaft, die einen Ertragsüberschuss von Fr. 576'938.89 bei einem
Aufwand von Fr. 5'815'376.41 aufweist. Dies sei vor allem auf nicht besetzte
Arbeitsstellen und Rückvergütungen von Versicherungen zurückzuführen, die
sich nur schwer voraussehen liessen. Während die Rechnung selber nur wenig
zu diskutieren gab, entwickelte sich die Frage der Verwendung des
Ertragsüberschusses, insbesondere die Höhe der Solidaritätsbeiträge, zu
einem Abstimmungsmarathon.
Die Römisch-katholische Zentralkonferenz (RKZ) als Dachverein der kantonalen
Körperschaften hatte diese gebeten, 2 % ihres Ertragsüberschusses für die
Mitfinanzierung der nationalen und sprachregionalen Institutionen
einzusetzen. Denn das Fastenopfer reduziert seine Beiträge an die
Mitfinanzierung, da der Spendeneingang in den letzten Jahren rückgängig war.
Jean-Paul Brügger, der Präsident des Exekutivrates, wies dabei darauf hin,
dass Freiburg 2010 zwar einen namhaften Beitrag an die RKZ (Fr. 406'724.80)
leistete, aber in Freiburg ansässige Institutionen wesentlich mehr
erhielten, unter anderen die Bischofskonferenz Fr. 1'920'000, das
Westschweizer Institut für Seelsorgerausbildung (IFM) Fr. 150'000 und die
katholische Presseagentur Kipa/Apic Fr. 592'500.
Die Neuenburger Kirchen stecken in einer akuten Notlage, nachdem eine
internationale Gesellschaft im Oktober 2010 definitiv mitgeteilt hat, dass
sie die freiwilligen Kirchensteuern für 2010 nicht mehr bezahlt. Dies riss
ein Loch von rund Fr. 700'000 in die Kasse der Neuenburger katholischen
Kirche. Für 2011 werde sich ein Stellenabbau nicht mehr vermeiden lassen.
Der Exekutivrat schlug daher vor, die Hälfte des stipulierten
Solidaritätsbeitrags dem Neuenburger Verband direkt zuzusprechen.
Die Versammlung folgte schliesslich dem Antrag der Deutschfreiburger
Delegierten und sprach Fr. 20'000 als Beitrag an den Neuenburger
römisch-katholischen Verband. An die RKZ werden Fr. 5'000 als
Solidaritätsbeitrag gehen. Je Fr. 50'000 gehen in den Fonds für Fusionen und
in die Reserve für die Abstimmung über die Teilrevision des Kirchenstatuts.
Somit werden Fr. 445'000 für die Verminderung der Pfarreibeiträge 2012
verwendet und Fr. 6'938.89 gehen in die Eigenmittel.
Im Alter aktive Priester verbessern die Rechnung
Auch die Jahresrechnung der Besoldungskasse schloss mit einem
Ertragsüberschuss von Fr. 261'854.87 ab. Auf Fr. 11'741'704.50 beliefen sich
insgesamt die Ausgaben der Kasse, über die alle Seelsorgerinnen und
Seelsorger in den katholischen Pfarreien des Kantons Freiburg entlöhnt
werden. Der Überschuss sei zu einem grossen Teil auf die Tätigkeit der
pensionierten Priester zwischen 68 und 75 Jahren in den Pfarreien
zurückzuführen, führte Exekutivrat Heinrich Meyer aus. Fr. 260'000 werden
für die Verminderung der Pfarreibeiträge im Jahr 2012 verwendet. Der
Priesterbestand ging um 3 auf 72 zurück, der Bestand an Laienseelsorgerinnen
und -seelsorgern erhöhte sich um 2 auf 81.
Die beiden Versammlungen wählten Michel Mettraux, Gillarens, in die
Geschäftsprüfungskommission für beide Kassen. Er tritt die Nachfolge von
Jean-Claude Raemy an, der seine Demission als Delegierter eingereicht hatte.
Sein Nachfolger als Delegierter muss von den Grosswählern der
Seelsorgeeinheit Bienheureuse Marguerite Bays demnächst gewählt werden. Die
Kommission für Rechtsfragen erklärte die Wahl von Jean-Noël Murith, Bulle,
als Nachfolger von Placide Meyer für gültig. Selber abwesend wird er erst an
der nächsten Versammlung vereidigt werden können.
Der Präsident der kirchlichen Versammlung, Laurent Passer, dankte
Jean-Pierre Equey anlässlich seiner letzten Versammlung der Besoldungskasse
für seine langjährigen Dienste für die Pfarreien. Er wird Ende September
seinen wohlverdienten Ruhestand antreten. Bischofsvikar Kurt Stulz erinnerte
die Delegierten an den tragischen Bergtod von vier Priestern vor genau 25
Jahren, darunter Bischofsvikar Paul Fasel und Pfarrer Heribert Gruber.
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Jean-Paul Brügger
Präsident des Exekutivrates
026 663 12 07 oder 079 563 70 07
jpbrugger(a)estavision.ch
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Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
1752 Villars-sur-Glâne
026 426 34 00; 079 746 43 67
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Erfolgreiche Tournee des Exekutivrates bei den Pfarreiräten
Villars-sur-Glâne, 11. März 2011. Der Exekutivrat der katholischen
kirchlichen Körperschaft (kkK) hat in insgesamt zwölf Begegnungen alle
Pfarreiräte des Kantons Freiburg getroffen. Die Tournee vom 22. November
2010 bis 17. Februar 2011 versammelte die Pfarreirätinnen und Pfarreiräte
der 135 Pfarreien entsprechend den 22 Seelsorgeeinheiten, in die die
katholische Kirche des Kantons eingeteilt ist.
Die Sitzungen erlaubten es dem Exekutivrat verschiedene Dossiers der
kantonalen Körperschaft zu erläutern, darunter namentlich das Projekt des
neuen Finanzausgleichs, die Förderung von Pfarreifusionen und die
Richtlinien über mögliche finanzielle Beiträge im Falle von
Seelsorgediensten für aus der Kirche ausgetretene Personen. Bei der
Gelegenheit stellte sich der Exekutivrat auch selber vor, da seine Rolle in
Gefüge der staatskirchenrechtlichen Organisation zu wenig bekannt ist.
Der Exekutivrat stellt mit Befriedigung fest, dass diese Begegnungen in
jeder Hinsicht fruchtbar waren. Er begrüsst die Qualität des Austausches und
die Vielfalt der Fragen, die den Mitgliedern des Exekutivrates gestellt
wurden. Verschiedene Pfarreien haben schon Überlegungen für zukünftige
Pfarreifusionen begonnen. In diesem Zusammenhang erläuterte der Exekutivrat,
dass die finanzielle Unterstützung für Fusionen bis zum 31. Dezember 2015
vorgesehen ist.
Angesichts des Interesses, das diese Tournee bei den Pfarreirätinnen und
Pfarreiräten gezeigt hat, plant der Exekutivrat bei Dossiers mit grosser
Wichtigkeit wieder eine solche Aktion zu unternehmen. Der Exekutivrat dankt
den Verantwortlichen in den Seelsorgeeinheiten für ihren herzlichen Empfang
und die Momente der Gastlichkeit, die den Sitzungen folgten. Er zählt auf
die enge Zusammenarbeit mit den Pfarreiräten und steht ihnen für
weitergehende Erläuterungen und für Begleitung bei zukünftigen
administrativen Schritten gerne zur Verfügung.
Hans Rahm
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Hr. Jean-Paul Brügger
Präsident des Exekutivrates
Tel: 026 663 12 07
Natel: 079 563 70 07
E-mail: jpbrugger(a)estavision.ch
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Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
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026 426 34 00; 079 746 43 67
<mailto:info.dfr@bluewin.ch> info.dfr(a)bluewin.ch <http://www.kath.ch/dfr/>
www.kath.ch/dfr/
Medienmitteilung
Kirche im Kontakt mit Jugendlichen - Freiburger Berufsmesse
Freiburg, 11. Februar 2011. An der Berufsmesse "start!" im Forum in Freiburg
werden verschiedene Berufe vorgestellt. Die Messe richtet sich an
Jugendliche, welche in ein, zwei Jahre vor dem Schulabschluss stehen. Auch
die katholische Kirche Freiburg zeigt ihre Berufsfelder an einem Stand,
welcher zweisprachig betreut wird, hebt Sandra Berchtold, Leiterin der
Jugendseelsorge Deutschfreiburg, hervor.
Die Jugendlichen können am Stand der katholischen Kirche ein spannendes Quiz
lösen. Sie ordnen acht verschiedene Berufsbeschreibungen jeweils dem
richtigen Foto zu. "Es ist kein leichtes Quiz, doch die Jugendlichen sind
sehr motiviert und überraschen uns oftmals mit ihrem Wissen", erklärte
Sandra Berchtold. Das Quiz, der Gewinn eines "Schokokopfs" und vor allem die
offene und freundliche Art der Standbetreuung locken die Jugendlichen an den
Stand.
Am Mittwoch, den 9. Februar, waren die Schüler und Schülerinnen aus
Deutschfreiburg an der Messe. Über den ganzen Tag verteilt kamen 1000
Jugendliche an den Stand und haben somit einen kurzen Einblick in die
Berufswelt der katholischen Kirche erhalten.
"Unser Ziel ist es, den Jugendlichen zu zeigen, dass auch die Kirche
attraktive und spannende Berufe hat", unterstreicht Sandra Berchtold. Bei
der Frage, welchen Beruf sie wählen würden, wenn sie einen Beruf in der
Kirche aussuchen müssten, kam bei vielen die Antwort Religionslehrer/in oder
Jugendarbeiter/in. Die Berufsfindungs-Messe dauert noch bis Sonntagabend
17.00 Uhr. "Wir freuen uns über jeden Besuch!".
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Sandra Berchtold
juseso.dfr(a)bluewin.ch, 079 963 98 67
Bischofsvikar Kurt Stulz
Bildungszentrum Burgbühl
1713 St.Antoni
026 495 21 72
bischofsvikar.dfr(a)bluewin.ch
--
Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
1752 Villars-sur-Glâne
026 426 34 00; 079 746 43 67
<mailto:info.dfr@bluewin.ch> info.dfr(a)bluewin.ch <http://www.kath.ch/dfr/>
www.kath.ch/dfr/
Medienmitteilung
Katholischer Pastoralrat Deutschfreiburg
Sandra Berchtold stellt die regionale Jugendseelsorge vor
St. Antoni, 4. Februar 2011. Die offene kirchliche Jugendarbeit baut auf
Kontakten auf und ist daher sehr zeitintensiv, erklärte die
Jugendseelsorgerin Sandra Berchtold dem Pastoralrat Deutschfreiburg. Die
Vertreter aus den Pastoralgruppen der Pfarreien und den Seelsorgeräten der
Seelsorgeeinheiten Deutschfreiburgs versammelten sich am Donnerstagabend, 3.
Februar, im Bildungszentrum Burgbühl in St. Antoni zu ihrer Wintersitzung.
Sandra Berchtold hat die Leitung der regionalen Jugendseelsorge (juseso)
Deutschfreiburgs am 1. September 2010 übernommen. In den ersten vier Monaten
hat sie alle Pfarreien besucht und mit den jeweiligen Jugendverantwortlichen
Erfahrungen und Erwartungen ausgetauscht. Sie stellte dem Pastoralrat des
Bischofsvikariats das reichhaltige Spektrum der Arbeit der juseso vor. Neben
der Beratung und Begleitung der kirchlichen Jugendarbeit in den Pfarreien
gehört dazu insbesondere auch die Mitarbeit in der Kantonsleitung der Jubla
und die Organisation und Durchführung von eigenen regionalen Anlässen.
Offene kirchliche Veranstaltungen für Jugendliche würden in den Pfarreien
noch kaum angeboten. Dafür brauche es im Voraus viel Zeit für das Knüpfen
von Kontakten. Bischofsvikar Kurt Stulz nannte das Beispiel der
französischsprachigen Jugendseelsorge am Bahnhof, wo eine Seelsorgerin zu
den Zeiten da ist, wo die Schüler und Schülerinnen zu den Bussen und Zügen
strömen. Jugendliche haben Sinn-, Glaubens- und Identitäts-Fragen, aber oft
finden sie niemanden, der sich diesen stellt. Sie seien auch offen für
Spirituelles, aber kennen die hergebrachten Rituale nicht mehr.
Sandra Berchtold (80 %) teilt sich die Arbeit mit Andrea Neuhold (20 %), die
sich vor allem um die Firmung 15+ und die Homepage kümmert. Die
Vernetzungsarbeit auf regionaler und deutschschweizerischer Ebene ist Sandra
Berchtold wichtig, der Austausch sei in diesem schnelllebigen Arbeitsbereich
notwendig. Wenn ein Projekt in einem Jahr gut gelaufen sei, könne man
keineswegs davon ausgehen, dass es im nächsten Jahr wieder gut ankomme, da
die nachfolgenden Jahrgänge der Jugendlichen andere Bedürfnisse und
Erwartungen haben.
Jubla, Ministranten und START!
Es gelte der verbandlichen Jugendarbeit, die in den Pfarreien
Deutschfreiburgs noch gut verankert sei, gut Sorge zu tragen. Die
Jugendlichen, die sich in der Jubla und bei den Ministranten einsetzen und
insbesondere Leitungsaufgaben übernehmen, müssen ermutigt und geistlich
begleitet werden. Als Beispiel nennt Sandra Berchtold die Ministrantengruppe
in Alterswil, wo sie hilft eine Leitungsgruppe aufzubauen, die einen Anlass
im Frühling und einen Aufnahme- und Verabschiedungsgottesdienst organisieren
soll.
Das nächste Engagement der juseso ist die Beteiligung am Stand der
katholischen Kirche der Berufsfindungsmesse START im Forum Freiburg vom 8.
bis 13. Februar. Der zweisprachige Stand will den Jugendlichen das breite
kirchliche Berufsfeld vom Sakristan über die Katechetin bis zur
Pastoralassistentin und zum Priester näher bringen und zur
Auseinandersetzung mit der je eigenen Berufung anregen. Vom 28. April bis 1.
Mai geht es dann auf Taizé-Reise mit einer ökumenischen Gruppe
interessierter Jugendlicher.
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Bischofsvikar Kurt Stulz
Bildungszentrum Burgbühl
1713 St.Antoni
026 495 21 72, bischofsvikar.dfr(a)bluewin.ch
--
Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
1752 Villars-sur-Glâne
026 426 34 00; 079 746 43 67
<mailto:info.dfr@bluewin.ch> info.dfr(a)bluewin.ch <http://www.kath.ch/dfr/>
www.kath.ch/dfr/
Medienmitteilung
Dekanatsversammlung Deutschfreiburg
Nebenberufliche Ausbildungswege in der Kirche
St.Antoni, 14.1.2011. Nebenberufliche Ausbildungswege in der Kirche werden
immer wichtiger. Daher liessen sich die Seelsorgerinnen und Seelsorger
Deutschfreiburgs vom Leiter der Fachstelle Information kirchliche Berufe
(IKB) über die Möglichkeiten der Ausbildung zu Katechet/in,
Jugendarbeiter/in und Seelsorger/in informieren. Robert Knüsel unterstrich
in der Dekanatsversammlung am Mittwoch, 12. Januar, im Bildungszentrum
Burgbühl, dass es nicht darum gehen dürfe, Löcher zu stopfen, sondern sein
Anliegen ist es, das Potential bei einem Menschen entwickeln zu helfen und
gemeinsam herauszufinden, welche Tätigkeit im vielfältigen Spektrum der
Kirche seinen Fähigkeiten am ehesten entspricht.
"Ich bin berufen, etwas zu tun oder zu sein, wofür kein anderer berufen
ist", zitierte Robert Knüsel den englischen Kardinal John Henry Newman.
Anhand seines eigenen Weges erläuterte er den Seelsorgern, was für ihn
Berufung heisst. Er erzählte vom inneren Feuer und wie er zum kirchlichen
Engagement kam. Der Weg jedes Einzelnen unterscheidet sich. Bei der
Mitarbeitergewinnung soll der Mensch und seine Entfaltung im Mittelpunkt
stehen. Dazu im kreativen Spannungsbogen stehen die vielfältigen und
attraktiven Berufe in der Kirche und bestenfalls deckt es sich.
Für den gesamten nebenberuflichen Weg zum kirchlichen Mitarbeiter
veranschlagt der Leiter des Dritten Bildungswegs zehn Jahre. Dies soll nicht
erschrecken, da von Jahr zu Jahr gemeinsam überlegt wird, ob und wie der Weg
weiterzugehen ist. Das Wachsen im Glauben und das Aneignen des Knowhows für
den kirchlichen Einsatz brauche seine Zeit.
Der Eintritt in den nebenberuflichen Ausbildungsweg geschieht über den
zweijährigen Glaubenskurs mit "Bibel verstehen" und "Gott und die Welt
verstehen". Wenn jemand sich vertieft mit Theologie auseinander setzen will,
kann er den vierjährigen Studiengang Theologie anhängen. Dabei geht es um
den persönlichen Glaubensweg unabhängig vom Berufsziel.
Daneben oder auch zeitlich versetzt kann jemand die Katechetikausbildung
machen, die es nach drei Jahren ermöglicht, als Katechet/in in der Kirche zu
arbeiten. Realistischerweise sollten jedoch zusammen mit dem Glaubenskurs
fünf Jahre veranschlagt werden, wenn man neben dieser Ausbildung noch
berufstätig ist oder sich in der Familie engagiert, hielt Judith Furrer
Villa von der Deutschfreiburger Fachstelle für Katechese (Defka) ihrerseits
fest. Auch für die Ausbildung zum kirchlichen Jugendarbeiter sind in
ForModula ergänzende Module in Erprobung.
Religionspädagogik und Dritter Bildungsweg
Ein anderer Weg ist die Ausbildung am Religionspädagogischen Institut (RPI)
in Luzern, die in vier Jahren nebenberuflich zum Religionspädagogen führt.
Diese Ausbildung umfasst entsprechend dem neuen Leitbild Katechese auch die
Gemeindekatechese (Begleitung von Eltern, Aufbau von Pfarreigruppen usw.).
Dieses für uns neue Berufsprofil gelte es in unsere Seelsorgelandschaft und
Anstellungsbedingungen sinnvoll und zweckmässig zu integrieren, unterstrich
Bischofsvikar Kurt Stulz.
Für den Dritten Bildungsweg in Luzern, der neben der klassischen Ausbildung
an den theologischen Fakultäten das Rüstzeug für die Priester und
Pastoralassistent/innen vermittelt, bedarf es einerseits den Studiengang
Theologie und andererseits einige Zeit der praktischen Berufserfahrung als
Katechet, Jugendarbeiter oder Religionspädagoge. Diese Ausbildung mit
praktischer Arbeit in einer Pfarrei dauert nebenberuflich (50%) vier Jahre.
Der Abschluss wird kirchlich dem Masterstudium gleichgestellt, umfasst
jedoch nicht die alten Sprachen und ist etwas weniger wissenschaftlich als
das universitäre Theologiestudium.
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Bischofsvikar Kurt Stulz
Bildungszentrum Burgbühl
1713 St.Antoni
026 495 21 72, bischofsvikar.dfr(a)bluewin.ch
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Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
1752 Villars-sur-Glâne
026 426 34 00; 079 746 43 67
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